Beschlagene Fenster

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Beschlagene Fenster – Ursachen und Abhilfe

Gerade in den kühlen Jahreszeiten kommt es häufig zu beschlagenen Fenstern. Die Bandbreite reicht von Feuchtigkeit an der unteren und seitlichen Fensterfuge bis hin zu flächiger Kondensation. Die Ursachen können unterschiedlich sein: Entweder liegt ein technischer Mangel vor oder die Luftfeuchtigkeit im Raum ist zu hoch.

Kondenswasser am Fenster © GChristo, fotolia.com
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Warum beschlagen Fenster?

Die Ursache für Kondensat, also Feuchtigkeit, an den Fensterscheiben ist im Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur zu finden. Die Luftfeuchtigkeit im warmen Raum schlägt sich an der kältesten Stelle nieder – und diese ist in vielen Fällen an der Fensterscheibe zu finden. Gerade in Feuchträumen oder in der Küche ist die Luftfeuchtigkeit zeitweise sehr hoch, zum Beispiel nach dem Duschen oder beim Kochen. Auch dann, wenn Wäsche in Innenräumen getrocknet wird, steigt die Luftfeuchtigkeit an. Die Folge: Das „überschüssige“ Wasser in der Luft setzt sich an kalten Stellen im Raum ab: Die Fensterscheiben beschlagen. Die Lösung besteht hier in den meisten Fällen in einer ausreichenden Lüftung, damit die Feuchtigkeit nach außen abziehen kann.

Beschlagene Fenster
Beschlagene Fenster
Regelmäßige Kondenswasserbildung kann zu Schäden führen
Regelmäßige Kondenswasserbildung kann zu Schäden führen
Tipp: Gerade in der kühlen Jahreszeit sollte auf die richtige Luftfeuchtigkeit geachtet werden. Optimalerweise liegt der Wert zwischen 40 und 60. Steigt die Luftfeuchte über 60 % an, sollte gelüftet werden.

Ursache: hohe Dichtigkeit der Fenster

Das Phänomen beschlagener Fenster ist auch der verbesserten Dichtigkeit von Fenstern geschuldet: Durch den hohen Wärmeschutz und die Dichtigkeit, die moderne Isolierglasfenster heute bieten, kann die Feuchtigkeit nicht mehr per Zwangslüftung nach außen abziehen. Grundsätzlich ist Tauwasser eine natürliche bauphysikalische Erscheinung und stellt nicht generell einen Mangel dar. Die DIN 4108:2 formuliert folgendes:

Die Tauwasserbildung ist vorübergehend und in kleinen Mengen an Fenstern, sowie Pfosten-Riegel-Fassaden zulässig, falls die Oberfläche die Feuchtigkeit nicht absorbiert und entsprechende Vorkehrungen zur Vermeidung eines Kontaktes mit angrenzenden empfindlichen Materialien getroffen werden.


Beschlagene Isolierglasscheiben

Beschlägt ein Fenster zwischen den Isolierglasscheiben, ist das ein eindeutiger Mangel und ein Hinweis darauf, dass die Verglasung nicht mehr dicht und damit nicht mehr voll funktionsfähig ist. Die Folge ist ein geringerer Wärmeschutz, zwischen den Scheiben kann sich Schimmel bilden.

Wenn Fenster von außen beschlagen:

Ein weiterer Effekt zeigt sich häufig im Frühling in den frühen Morgenstunden und in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit: Dann beschlagen die Fensterscheiben ebenfalls. Allerdings von außen. Die Lufttemperatur erwärmt sich dann schneller als die Fensterscheibe. Ein Beschlagen der Scheiben von außen tritt nur bei hochwärmegedämmten Fenstern mit Dreifachverglasung auf und ist kein Mangel, sondern ein Hinweis auf die gute Qualität des Fensters und den hohen Wärmeschutz.

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Was tun, wenn die Fenster beschlagen?

Um beschlagene Fenster durch zu hohe Luftfeuchtigkeit zu vermeiden, können die Bewohner einiges tun. Um Kondenswasser zu vermeiden, sollten folgende Punkte beachtet werden:

Regelmäßiges Stoßlüften, gerade in der kalten Jahreszeit:

Lüften © gpointstudio, fotolia.com
Regelmäßiges Stoßlüften © gpointstudio, fotolia.com

Mindestens 2-mal täglich sollte über einen Zeitraum von 5 bis 10 Minuten für eine Querlüftung der Räume gesorgt werden. Dies gewährleistet einen vollständigen Luftaustausch. Der Raum wird mit Frischluft versorgt, überschüssige Feuchtigkeit in der Raumluft zieht nach außen ab. Um unnötige Heizkosten zu vermeiden, sollte die Heizung dafür heruntergeregelt werden.

So lüften Sie richtig
So lüften Sie richtig
Tipp: Gelüftet werden sollten insbesondere auch Küche und Bad nach dem Kochen, bzw. nach dem Duschen, da dann die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist und zu beschlagenen Scheiben führt.

Konstante Raumtemperaturen

Eine weitere Möglichkeit, Kondenswasser möglichst zu vermeiden, ist eine konstante Raumtemperatur zwischen 18 und 23 Grad. Wenig genutzte Räume sollten mindestens auf einer Temperatur von 15 Grad gehalten werden.

Kondenswasser abwischen

Tritt bei besonders dichten Fenstern regelmäßig Kondenswasser auf, sollte dieses entfernt werden. Sonst kommt es zu Schimmelbildung und Stockflecken an den Glasanschlussfugen, die das Fenster optisch beeinträchtigen, die Fuge schädigen können und außerdem auf Dauer durch die Schimmelsporen eine Gesundheitsgefahr darstellen.

Tipp: Mit einem Hygrometer kann die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen überprüft und bei Bedarf durch Stoßlüften gesenkt werden.
Kondenswasser am Fenster © GChristo, fotolia.com
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Beschlagene Fensterscheiben durch Raumluftentfeuchter vermeiden

Im Handel sind Raumluftentfeuchter erhältlich, die die Luftfeuchtigkeit senken. Lässt sich eine zu hohe Luftfeuchtigkeit auch durch regelmäßiges Lüften nicht in den Griff bekommen, können diese Geräte Abhilfe schaffen. Stromfrei arbeitende Raumluftentfeuchter entziehen der Luft über ein spezielles Salzgranulat die Feuchtigkeit, der Granulatblock muss regelmäßig ausgetauscht werden. Aufgrund der geringen Leistung eignen sich diese Modelle nur für kleine Räume wie Abstellkammern oder das Gäste-WC.

Raumluftentfeuchter schematische Darstellung
Raumluftentfeuchter schematische Darstellung

Elektrisch arbeitende Geräte arbeiten entweder nach dem Absorptions- oder dem Kondensationsprinzip. Durch die Geräuschentwicklung ist der Einsatz in Wohnräumen nur bedingt empfehlenswert. Sinn machen kann das Gerät allerdings im beheizten Keller oder im Hauswirtschaftsraum, wenn dort Wäsche getrocknet wird, sowie zur Raumtrocknung im Neubau oder nach einer Sanierung.

Tipp: Elektrische Raumluftentfeuchter können sehr viel Strom verbrauchen. Deshalb sollte ein Gerät mit hoher Energieeffizienzklasse gewählt und dieses nur bei Bedarf eingesetzt werden.
Lüften © gpointstudio, fotolia.com
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