Fenster: Kosten-Nutzen-Rechnung statt reinem Preisvergleich
Jede energetische Sanierungsmaßnahme ist mit einer bestimmten Investition verbunden. Neue Fenster kosten Geld – ebenso der dazu passende Sonnenschutz und die richtig dimensionierte Lüftungsanlage.

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Jede energetische Sanierungsmaßnahme spart allerdings auch Geld. Denn sie senkt die Energiekosten nachhaltig und sorgt damit dafür, dass der Betrieb des Hauses dauerhaft günstiger ist. Gerade im Bereich der Heizenergie besteht in einem Haushalt das größte Sparpotenzial: Die Kosten für Heizung und Warmwasser machen mehr als drei Viertel der gesamten Kostenbilanz eines Haushalts aus.
Wie soll ein Hauseigentümer also entscheiden, ob er eine Maßnahme wie einen Fenstertausch durchführen soll? Die Antwort ist einfach: Nicht die Frage „Was kostet das?“, sondern die Frage „Lohnt sich das?“ sollte im Vordergrund stehen.

Abwägen am Spareffekt
Qualität hat ihren Preis, zahlt sich allerdings auch aus. So reduziert eine moderne Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung mit einem Wärmedurchgangswert von 0,7 W/(m²K) laut Institut Wohnen und Umwelt (IWU) den Wärmeverlust pro Quadratmeter Fensterfläche auf 6 Liter Heizöl pro Jahr. Bei einem Fenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung nach dem von dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) vorgegebenen Mindeststandard von 1,1 W/(m²K) Wärmedurchgangswert reduziert den Wärmeverlust auf jährlich 9 Liter Heizöl pro Quadratmeter Fensterfläche.

Die Mehrkosten zwischen den zwei Fenstervarianten betragen nach Angaben des Verband Fenster + Fassade (VFF) im Schnitt rund 80 Euro. Das bedeutet: Die Mehrinvestition wird zwar nicht im ersten Jahr wieder eingespielt, amortisiert sich allerdings in einem absehbaren Zeitrahmen. Modernisierer sollten daher mehrere Komponenten mit in ihre Entscheidungsfindung mit einbeziehen:
- Wie teuer ist das Fenster?
- Wie groß ist die Energieeinsparung?
- Wie lang ist die Amortisationszeit?
- Stellen sich besondere Anforderungen an das Material?
- Wie werthaltig sind die neuen Fenster, bis ein erneuter Austausch notwendig wird?
Wenn sich die Modernisierer an einem Fragebogen wie diesem orientieren, können sie gemeinsam mit einem qualifizierten Fachhändler leicht das individuell richtige Fenster zum eigenen Anspruch finden.
Ohnehin-Kosten mit einbeziehen
Beim Fenstertausch sollten die Gesamtkosten der Maßnahme zudem den Ohnehin-Kosten gegenübergestellt werden. Sind die vorhandenen Fenster einfach am Ende ihrer Lebensdauer angekommen, steht der Austausch sowieso an. Damit relativieren sich auch die Mehrkosten, die für einen höheren Wärmeschutzstandard anfallen.
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Fensterkauf: Fördermittel nutzen
Attraktiv wird der Austausch der Fenster zusätzlich durch die Möglichkeit, staatliche Fördermittel für die Sanierung zu nutzen. Vergeben werden die Mittel durch die KfW-Bank.
Was kosten neue Fenster?
Die Kosten für neue Fenster werden vorrangig von fünf verschiedenen Faktoren bestimmt, nämlich:
- Verglasung
- Rahmenmaterial
- Art und Größe
- Zusatzausstattungen
- Hersteller
Entscheidet man sich für eine Dreifachverglasung, kostet diese im Vergleich mit einem doppelverglasten Fenster ca. 10 bis 15 % mehr, dem gegenüber steht durch den besseren U-Wert jedoch eine deutlich größere Einsparung an Heizenergie. In Bezug auf das Rahmenmaterial lässt sich sagen, dass Kunststoffrahmen am günstigsten sind und Aluminiumfenster die teuerste Variante. Holzfenster liegen preislich im Mittelfeld.
Art und Größe eines Fensters spielen ebenfalls eine Rolle: Einflügelige Fenster sind günstiger als mehrflügelige, kleine Fenster kosten weniger als große. Wer sich für Standardmaße entscheidet, profitiert ebenfalls von günstigeren Preisen im Vergleich mit Maßanfertigungen.
Zusatzausstattungen wie Sprossen, Designbeschläge oder motorisierte Fensterfunktionen müssen zum Fensterpreis hinzugerechnet werden. Dies gilt auch für Sicht- und Sonnenschutz oder eine erhöhte Schallschutzklasse.
Orientierungswerte für neue Fenster bietet das bayerische Landesamt für Umweltschutz. Für ein wärmegedämmtes Fenster mit Dreifachverglasung und einer Größe von 1,3 x 1,3 m gibt das Amt folgende Durchschnittskosten an:
Fensterart | Kosten |
---|---|
Kunststofffenster: | ca. 500 Euro |
Holz-Aluminium-Fenster: | ca. 680 Euro |
Aluminiumfenster: | ca. 780 Euro |
Zu den reinen Fensterkosten hinzu kommt der Preis für die Fenstermontage. Als grober Schätzwert können hier 30 bis 40 % der Gesamtkosten für den Fenstereinbau angesetzt werden.


Kostenfaktor Material

Kostenfaktor Lüftung

Fenster: Preise vergleichen

Kostenfaktor Sonnenschutz

Fenster Förderung

Kosten Schallschutzfenster inkl. Einbau bzw. Tausch
