Die fünf größten Irrtümer beim Fenstertausch

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Die fünf größten Irrtümer beim Fenstertausch und wie Sie Fehler vermeiden

Bei einer energetischen Sanierung stehen vor allem zwei Themenbereiche im Mittelpunkt des Interesses: Die Erneuerung der Heizungsanlage und die Wärmedämmung. Der Austausch der alten Fenster gegen neue Fensterelemente schwingt zwar irgendwie mit, ist aber nicht die Hauptmaßnahme. Dabei verbirgt sich hier eine bauliche Sanierungsoption, die häufig unterschätzt wird.

Fenstertausch © Kadmy, fotolia.com
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Einige Eigentümer sitzen zudem echten Irrtümern auf, wenn es um den Austausch der Fenster geht. Hier fünf der gängigsten davon:

Irrtum 1: Fenstertausch lohnt sich nicht

Es mag einleuchtend sein: Ein Fenster hat eine große Glasfläche, daher wird darüber auch viel Energie verloren gehen. Das ist allerdings mitnichten so. Im Zuge der Entwicklung wurde bei der modernen Wärmeschutzverglasung sukzessive der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) immer weiter abgesenkt. Dieser Wert beschreibt, wie viel Energie pro Quadratmeter und Jahr verloren geht. Je kleiner der Wert ist, desto geringer der Wärmeverlust. Die Zahlen sind beeindruckend: Während eine alte Einscheibenverglasung einen U-Wert von 5,2 W/(m²K) aufweist, hat eine moderne Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung nur noch einen U-Wert von 0,7 W/(m²K).

Die Energie die nicht gebraucht wird ist die beste
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Oder anders ausgedrückt: Während bei einem alten, nur mit einer Scheibe verglasten Fenster rechnerisch 43 Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr verloren gehen, sind es bei der modernen Variante lediglich sechs. Legt man die Energieeinsparung auf die Investitionskosten um, kostet eine eingesparte Kilowattstunde Energie bei einem Kunststofffenster mit einer modernen Wärmeschutzverglasung rechnerisch damit gerade einmal 0,034 Euro.

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Irrtum 2: Das Fenster bleibt der kälteste Punkt der Fassade

Natürlich: Glas ist ein Material, das nur einen geringen Dämmwert aufweist. Daher: Egal, was man auch macht – die Fenster werden automatisch der kälteste Punkt in der Fassade des Hauses bleiben. Doch weit gefehlt. Werden nur die Fenster ausgetauscht und bleibt die Wand ungedämmt, kann die Wand plötzlich kälter als das Fenster sein.

Während ein Fenster mit moderner Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung einen sehr geringen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,7 W/(m²K) hat, liegt er beispielsweise bei einer ungedämmten Betonwand bei 3,3 W/(m²K). Dies kann zu Problemen im Rauminneren führen, wenn sich die Feuchtigkeit aus der warmen Raumluft nicht mehr an der Fensterscheibe, sondern an der kalten Innenwand niederschlägt. Da die neuen Fenster zudem dichter sind als ihre Vorgänger, muss nach dem Fenstertausch öfter gelüftet werden. Eine Fassadendämmung kann dann schließlich das alte Temperatur-Verhältnis von Wand und Fenster wiederherstellen.

Schimmelgefahr besteht wenn die Fenster besser dämmen als die Wand
Schimmelgefahr besteht wenn die Fenster besser dämmen als die Wand

Irrtum 3: Das neue Fenster nimmt den alten Platz ein

Altes Fenster raus, neues einfach mittig in die Fensterlaibung eingesetzt? Gerade, wenn nach dem Fenstertausch auch noch eine Fassadendämmung vorgesehen ist, ist das der falsche Platz. Das neue Fenster sollte vielmehr in einer Fläche mit dem Mauerwerk abschließen. Wird dann die Fassadendämmung aufgebracht, überdeckt sie gleichzeitig die Anschlussfuge zwischen Fenster und Hauswand. Das vermeidet die Entstehung von Wärmebrücken.

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Irrtum 4: Ein Fenstertausch macht viel Dreck

Der Fenstertausch ist zwar eine Baumaßnahme – mit viel Schmutz ist er allerdings nicht verbunden. Die Einbaubetriebe sind sehr versiert, wenn es darum geht, Schmutz zu vermeiden. Der Rahmen des alten Fensters wird zunächst zerschnitten und dann mit den Mauerankern entfernt. Dabei entsteht nur eine überschaubare Menge von Staub und Schmutz. Vielfach ist es sogar so, dass die Gestaltung der Fensterlaibung erhalten bleibt und – wenn überhaupt – nur kleinere Schönheitsreparaturen notwendig sind.

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Irrtum 5: Den Fenstertausch kann man ohne Weiteres selbst machen

Moderne Fenster sind hoch komplexe Bauelemente. Ihre volle Funktion können sie nur dann erbringen, wenn sie auch richtig eingebaut werden. Wer den Fenstereinbau selbst machen möchte, muss in jedem Fall wissen, was er tut. Zunächst geht darum, das Fenster im Lot auszurichten. Wer diese Herausforderung gemeistert hat, muss dann die Anschlussfuge von Fenster zur Wand ringsum abdichten und luftdicht gestalten.

Es gibt technische Systeme am Markt, um genau dies zu erreichen. Allerdings muss man diese kennen und auch verarbeiten können. Es ist daher vielfach besser, die eigenen handwerklichen Fähigkeiten nicht zu überschätzen, sondern auf die Hilfe eines qualifizierten Fachbetriebs zu vertrauen.

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