Dachflächenfenster – eine Sache für den Dachdecker
Erfordert der Einbau eines Fensters in die Fassade bereits einiges an Fachwissen, ist der Einbau eines Dachfensters in jedem Fall eine Sache für einen Fachmann. Denn beim Einbau muss die Dachhaut geöffnet und die zugrunde liegende Dachkonstruktion berücksichtigt werden. Bei Steildächern gibt es zwei grundlegende Konstruktionsarten:
- das Pfettendach
- das Sparrendach
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Während beim Pfettendach die in der Konstruktion auftretenden Kräfte über querlaufende Balken – die Pfetten – auf Stützen im Dachraum abgeleitet werden, erfolgt die Lastabtragung bei einem Sparrendach über die schrägen Sparren auf die Wände des Gebäudes. Diese konstruktiven Details wirken sich auf die Fenstergröße aus, die in einem Dach möglich ist. Denn bei einem Sparrendach lässt sich in der Regel nur ein Sparren überbrücken. Die Last, die er normalerweise abträgt, wird dann durch die Sparren links und rechts von ihm übernommen. Damit ist die Fenstergröße beim Sparrendach vorgegeben. Beim Pfettendach ist es einfacher, auch größere Dachöffnungen zu realisieren.
Lösungen für einen lichtdurchfluteten Dachraum
Die Hersteller von Dachflächenfenstern haben allerdings zahlreiche Lösungen entwickelt, um sowohl bei einem Sparren- als auch bei einem Pfettendach für ausreichend Licht zu sorgen. Beim Sparrendach kann das Problem der begrenzten Fensterfläche dadurch umgangen werden, dass mehrere kleinere Fenster nebeneinander oder zu einem Quadrat angeordnet werden.
Auf diese Weise entsteht der Eindruck eines großen Fensters, dass von den Sparren wie durch Sprossen unterbrochen wird. Damit sind lichtdurchflutete Konstruktionen möglich, bei denen beispielsweise auch der ganze First zu einer Fensterfläche avancieren kann, die von der Anmutung an einen Wintergarten erinnert.
Beim großen Fenster im Pfettendach gibt es außerdem Modelle, die fast bis zum Boden reichen. Beim Öffnen könne sie so aufgeklappt werden, dass sogar kleine Balkone entstehen.
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Die gängigen Typen: Klapp- und Schwingfenster
Bei Dachflächenfenstern sind vor allem zwei Öffnungsarten gängig:
- Klappfenster und
- Schwingfenster
Beim Klappfenster befindet sich die Drehachse im oberen Bereich des Fensters. Der Fensterflügel klappt also komplett nach oben weg. Das Schwingfenster dreht sich um eine Achse in der Mitte des Fensters. Es gibt auch Fenstervarianten, die beide Öffnungssysteme kombinieren.
Durch Rollos oder Jalousien, die von außen vor dem Dachflächenfenster befestigt werden, lassen sich die Fenster im Sommer gut verschatten, sodass das Dachgeschoss nicht überhitzt.
Sonnenschutz fürs Dachfenster
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