Fensterrahmen: Starke Materialien für werthaltige Fenster
Welches Material ist für die Fenster des eigenen Hauses das richtige? Diese Frage lässt sich nicht so leicht beantworten. Die Entscheidung hängt sehr stark von den individuellen Ansprüchen und dem persönlichen Geschmack der Bauherren und Modernisierer ab. Die gängigen Fenstermaterialien sind:
- Holz
- Kunststoff
- Aluminium
Der Klassiker: Fenster aus Holz
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Holz ist das klassische Fenstermaterial. Seit Jahrhunderten wird es zur Fertigung dieser Bauelemente eingesetzt – und das aus gutem Grund. Holz vereint eine leichte Verarbeitung mit hoher Stabilität und einem guten natürlichen Dämmwert. Außerdem zeichnet es sich durch ein vergleichsweise geringes Gewicht aus. Hinzu kommt eine natürliche Ausstrahlung. So ist es inzwischen Trend, dass der Rahmen eines Holzfensters nicht mehr blickdicht lackiert wird, sondern ganz bewusst seine natürlich Optik behalten soll. Dabei bieten sich für Fensterrahmen verschiedene Holzarten an, die sich in zwei große Kategorien einteilen lassen:
- Harthölzer: Eiche, Tropenhölzer
- Weichholz: Fichte, Kiefer
Harthölzer weisen eine größere natürliche Beständigkeit gegenüber der Witterung auf, was allerdings nicht bedeutet, dass auf etwaige Schutzmaßnahmen verzichtet werden könnte. Weichhölzer – vor allem Nadelhölzer – sind von Natur aus nicht so beständig, haben allerdings einen besseren Dämmwert. Die Erklärung ist einfach: Während Harthölzer sehr langsam und sehr dicht wachsen und dadurch sehr keine Zellen aufweisen, wachsen Weichhölzer sehr schnell, sind leichter und haben eine gröbere Zellstruktur. Diese speichert dabei mehr Luft in sich – und die eingeschlossene Luft bietet letztlich den Dämmeffekt.
Um langfristig die Funktion zu erfüllen, müssen sowohl Fenster aus Hartholz, als auch Fenster aus Weichholz regelmäßig optisch überprüft und mit Schutzanstrichen versehen werden. Der Wartungsaufwand eines Holzfensters ist demnach vergleichsweise hoch.
Ein weiteres Stichwort ist der Umweltschutz: Wer sich für ein Holzfenster entscheidet, entscheidet sich zwar für ein natürliches Material. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass es auch umweltverträglicher ist als Fenster aus anderen Materialien. Gerade bei Tropenhölzern ist Vorsicht geboten. Nur wenn die Fenster über entsprechende Schutzsiegel verfügen, dass das für sie verwendete Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, ist der Eigenheimbesitzer auf der sicheren Seite.
Kunststoff – Material im Aufwind
Auch wenn Holz das klassische Material ist, wird Kunststoff für den Fensterbau immer beliebter. Die Gründe dafür sind einfach:
- Kunststoff ist günstig und ermöglicht dadurch ebenso günstige Fensterelemente.
- Das Material ist nahezu unverrottbar. So weisen Kunststofffenster einen sehr geringen Wartungsaufwand auf.
- Kunststoff ist gut zu verarbeiten. Und durch den richtigen Aufbau sind hohe Ansprüche an Wärmeschutz und Stabilität gewährleistet.
Der gängige Kunststoff, der im Fensterbau eingesetzt wird, ist PVC. Die Abkürzung steht für Polyvinylchlorid. Dieser Kunststoff ist aus vielen Anwendungen bekannt und zeichnet sich dadurch aus, dass er thermoplastisch ist. Somit lässt er sich verformen, wenn er erwärmt wird. Für den Bau von Fenstern bietet das Vorteile. Denn dadurch lassen sich Rahmen herstellen, die an den Verbindungsstellen eine homogene Einheit bilden. Außerdem sind selbst ausgefallene Fensterformen aus Kunststoff leicht zu realisieren. Die gängigen Herstellungsverfahren für Kunststoffrahmen aus PVC sind das Strangpress- und das Spritzgussverfahren. Da sich das Material während der Herstellung einfärben lässt, stehen Kunststofffenster in einer breiten Farbpalette zur Verfügung.
Neben PVC drängen verstärkt auch Kunststofffenster aus Polyurethan – abgekürzt: PU – auf den Markt. Der Grund dafür liegt in den besseren Materialeigenschaften von PU gegenüber PVC. Bei der Festigkeit im Zusammenspiel mit einer gewissen Elastizität, der Temperaturbeständigkeit, dem Gewicht und der Unempfindlichkeit gegenüber Chemikalien erzielt PU bessere Werte als PVC.
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Fenster aus Aluminium – erstklassig witterungsbeständig
Neben Holz und Kunststoff ist Aluminium ein beliebtes Material, um Fenster herzustellen. Bei dem Material handelt es sich um das dritthäufigste Element, das auf der Erde vorhanden ist und um das häufigste Metall. Für die konstruktiven Zwecke, die für ein Fenster gefragt sind, bringt es gleich eine ganze Reihe von Vorteilen mit. Aluminium ist
- bei einem geringen Gewicht sehr stabil
- äußerst witterungsbeständig und es rostet nicht
- hervorragend zu recyceln
Über verschiedene Lackierung lässt sich Aluminium zudem in nahezu jeder Farbe gestalten.
All diesen Vorteilen steht die Eigenschaft einer hohen Wärmeleitfähigkeit gegenüber. Dies lässt sich bei modernen Fenstern konstruktiv allerdings lösen. Ein weiterer Schwachpunkt ist, dass Aluminiumrahmen, die nicht lackiert sind, mit der Zeit eine gewisse Patina ansetzen. Das ist ein rein optischer Effekt und wirkt sich in keiner Weise auf die Werthaltigkeit oder die Funktion aus. Allerdings kann diese Patina von den Besitzern von Aluminiumfenstern leicht als unschön und störend empfunden werden.
Die Stärken vereinen – Materialien im Verbund
Um möglichst gute Bauphysikalische Eigenschaften zu erzielen, kann auch eine Kombination verschiedener Materialien sinnvoll sein. Kunststofffenster können durch einen Aluminiumkern beispielsweise mehr Stabilität erhalten.
Bei Holzfenstern lässt sich bei der Außenseite durch eine Aluminiumschale eine höhere Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen erreichen. Das Ziel dieses Materialverbunds ist dabei immer, die Vorteile, die die verschiedenen Materialien bieten, miteinander zu verbinden.
Holz-Alu Fenster
Das Beste aus zwei Welten: Holz-Aluminium-Fensterrahmen Holzrahmenfenster sind robust, besitzen hervorragende wärmedämmende Eigenschaften und verbreiten zudem eine wohnliche Atmosphäre. Aluminium… weiterlesen