Fenster Öffnungsarten: Drehen, kippen, schwingen – die Möglichkeiten der Öffnung
Frische Luft oder die Möglichkeit der Reinigung – ein Fenster öffnen zu können ist für die meisten Bauherren und Modernisierer eine wichtige und selbstverständliche Eigenschaft. Auch bei sehr stark isolierten Passivhäusern, die mit kontrollierten Wohnraumlüftungen den notwendigen Luftaustausch in den Innenräumen sicherstellen, möchten Bauherren vielfach nicht auf diese Möglichkeit verzichten. Und das obwohl das Öffnen des Fensters im Sinne der Kontrolle und Energieeffizienz in diesem Fall sogar eher störend wirkt.
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Fenster lassen sich nach der Art, wie sie sich öffnen lassen, klassifizieren:
- Drehfenster: Das Fenster öffnet sich um eine vertikale Drehachse. Dafür ist der Fensterflügel links oder rechts im Rahmen mit so genannten Bändern befestigt. Diese beiden Öffnungsarten sind genormt. Je nachdem, wo sich die Bänder befinden, spricht der Fachmann von DIN-links oder DIN-rechts
- Kippfenster: Die Kippfenster lassen sich einen Spalt weit auf Kipp stellen. Die Achse, um die sich das Fenster dabei bewegt, liegt unten im Rahmen.
- Klappfenster: Dieser Fenstertyp lässt sich aufklappen, wobei der Drehpunkt des Fensterflügels vom oberen Abschluss des Rahmens gebildet wird.
- Schwingfenster: Beim Schwingfenster wird der Fensterflügel um eine Achse gedreht, die sich in der Mitte des Fensterflügels befindet.
- Schiebefenster: Wie aus amerikanischen Filmen bekannt, ist ein Teil – in der Regel die Hälfte – des Fensters fest verglast, während sich der andere Teil – in der Regel der untere – nach oben schieben lässt.
Das Dreh-Kipp-Fenster – der Klassiker in der Fassade
Bei Fenstern, die in der Fassade eingebaut werden, hat sich in Deutschland das so genannte Dreh-Kipp-Fenster als Fenstertyp durchgesetzt. Der überwiegende Teil der installierten Fensterelemente wird in dieser Form ausgeführt. Das Dreh-Kipp-Fenster kombiniert dabei zwei Öffnungsarten in sich.
Über die jeweilige Stellung des Fenstergriffs lässt sich der Fensterflügel entweder wie ein Drehfenster komplett öffnen oder wie ein Kippfenster einen Spalt weit „auf Kipp“ stellen. Damit bieten Dreh-Kipp-Fenster eine große Flexibilität. Denn sie ermöglichen sowohl eine durchgängige Lüftung durch die Kippstellung – die sich in der warmen Jahreszeit für einen kontinuierlichen Luftaustausch anbieten kann – oder eine Stoßlüftung. Außerdem macht das komplette Öffnen die Reinigung der Fenster sehr einfach.
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Das Schwing- und Klappfenster – der Klassiker für das Dach
Ebenso wie für die Fassade gibt es auch für die Dachfenster einen Klassiker in Deutschland. Dachflächenfenster werden in aller Regel als Schwing-Fenster ausgeführt. Der Fensterflügel lässt sich dabei um eine Drehachse in der Mitte des Fensterrahmens drehen. Eine zweite Möglichkeit, die im Dach durchaus gebräuchlich ist, ist das Klappfenster. Die Drehachse befinde sich hierbei am oberen Fensterrand. Spezielle Ausführungen von Dachflächenfenstern können diese beiden Öffnungsarten auch miteinander kombinieren.
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