Terrassenüberdachung oder Wintergarten?

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Um einen zusätzlichen Sitzplatz im Außenbereich zu schaffen, sind Terrassen mit oder ohne Überdachung eine häufige Wahl. Flexibler in der Nutzung und zu allen Jahreszeiten wetterfest ist ein Wintergarten. Beide Varianten haben Ihre Vor- und Nachteile.

Ueberdachte Terrasse Ⓒ estebandres, stock.adobe.com
Das Terrassendach schützt vor leichtem Regen ebenso gut wie vor allzu viel Sonne Ⓒ estebandres, stock.adobe.com
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Die Terrassenüberdachung als Wetterschutz am Freisitz

Eine Terrassenüberdachung wird als Stützenkonstruktion über die Terrasse gestellt und bietet Schutz vor leichtem Regen, aber auch – je nach gewähltem Material fürs Dach – auch vor der Sonneneinstrahlung. Die Konstruktion ist vergleichsweise einfach und lässt sich mit überschaubaren Kosten realisieren. Als zusätzlicher Schutz können seitlich Windschutzwände aus Glas, Holz oder Metall montiert werden.

Vorteile der Terrassenüberdachung

  • Schutz vor Regen und hoher Sonneneinstrahlung
  • Dach wahlweise transparent (Glas, Acrylglas oder Polycarbonat) oder undurchsichtig (Holz oder Ziegel) wählbar
  • Einfache Stützenkonstruktion aus Holz oder Metall
  • kostengünstig

Nachteile der Terrassenüberdachung

  • Kein Schutz vor der Außentemperatur
  • Kein Schutz vor Wind
  • Nur in den warmen Jahreszeiten uneingeschränkt nutzbar

Je nach Bundesland ist für die Errichtung eines Terrassendachs eine Baugenehmigung nötig, zumindest dann, wenn eine bestimmte Größe überschritten wird. In Brandenburg ist dies der Fall, wenn die unter der Überdachung liegende Grundfläche 20 m²nicht überschreiten. In Baden-Württemberg darf ein Terrassendach bis zu einer Fläche von 30 m² genehmigungsfrei errichtet werden. Auf jeden Fall sollte bereits zu Beginn der Terrassendachplanung mit der zuständigen Baubehörde abgeklärt werden, ob ein Bauantrag und eine Baugenehmigung erforderlich sind.

Wintergarten mit Schiebetuer Ⓒ D. Ott, stock.adobe.com
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Der Wintergarten – gemütlicher Freisitz das ganze Jahr

Im Gegensatz zur Terrassenüberdachung ist ein Wintergarten rundum geschlossen. Der hohe Glasanteil sorgt dafür, dass der Raum auch bei kühleren Temperaturen durch die Sonneneinstrahlung gemütlich und gut geschützt bleibt. Wird der Wintergarten beheizt, kann er das ganze Jahr über genutzt werden. Man unterscheidet drei verschiedene Varianten:

  • Der Kaltwintergarten kommt ohne Heizung und Dämmung aus, bleibt aber durch die Verglasung in der Regel auch im Winter frostfrei.
  • Mittelwarme Wintergärten verfügen über eine Heizung, die Raumtemperatur beträgt maximal 19 Grad. Wenn auch nicht unmöglich, eignet sich dieser Typ Wintergarten nur eingeschränkt zur ganzjährigen Nutzung.
  • Der warme Wintergarten ist zum ganzjährigen Wohnen geeignet. Außenwände, Boden und Dach sind so gedämmt, dass Raumtemperaturen wie im Wohnhaus erreicht werden.

Vorteile des Wintergartens

  • Individuelle Gestaltung möglich
  • Hoher Wohlfühlfaktor durch viel Tageslicht auch im Winter
  • Zusätzliche Wohnfläche
  • Nutzung der Sonnenenergie zum Beheizen

Nachteile des Wintergartens

  • Preisintensiv (insbesondere der Warmwintergarten)
  • Baugenehmigung erforderlich
  • Hohe Wärmeverluste durch Glasflächen im Winter
  • Lüftungs- und Beschattungstechnik nötig

Zwischen Kaltwintergärten und warmen Wintergärten besteht eine sehr große Kostendifferenz. Dies liegt an den aufwändigeren Dämm- und Dichtungsmaßnahmen sowie der nötigen Technik beim Warmwintergarten. Während ein Kaltwintergarten mit 20 m² als Bausatz bereits ab 3.500 Euro erhältlich ist, muss für einen warmen Wintergarten der gleichen Größe bereits ab 50.000 Euro kalkuliert werden.

Vergleich: Terrassenüberdachung, Kalt- und Warmwintergarten
Vergleich: Terrassenüberdachung, Kalt- und Warmwintergarten

Wintergarten oder Terrassendach – eine individuelle Entscheidung

Abgesehen von der Kostenfrage ist die Entscheidung für Wintergarten oder Terrassendach eine individuelle Entscheidung. Diese hängt vom persönlichen Lebensstil, aber auch von der Ausrichtung und Optik des Wohnhauses ab. Wer seine Terrasse vorwiegend im Sommer als luftigen Freisitz an warmen Tagen nutzen will, für den ist eine Terrassenüberdachung in der Regel ausreichend. Besteht der Wunsch, auch im Winter draußen sitzen zu können und den vorhandenen Wohnraum zu erweitern, ist der Wintergarten die bessere Wahl.

Energieeffizienz © fotomek, fotolia.com
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