Eine gute Konstruktion ist der grundlegende Faktor, um mit seiner Terrassenüberdachung viel Freude zu haben. Sie muss dabei mehrere Funktionen erfüllen: Sie muss so gebaut sein, dass sie ihr Eigengewicht trägt und die einwirkenden Kräfte nach unten ableiten kann. Darüber hinaus muss sie ausreichend ausgesteift sein, um einen festen Stand sicherzustellen. Erreicht wird diese Aussteifung durch entsprechende Querverstrebungen.
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Das Belagsmaterial der Abdeckung muss bei der Konstruktion ebenfalls berücksichtigt werden. So verlangt eine Abdeckung aus Glas oder Ziegeln, die viel Gewicht mit sich bringt, eine stärkere Unterkonstruktion als eine Abdeckung aus leichten Materialien wie Bitumen-Dachbahnen oder transparenten Kunststoffen. Durch die Frage nach transparent und blickdicht ergibt sich auch der Aufbau der Konstruktion: Bei einem blickdichten Belagsmaterial ist eine geschlossene Fläche notwendig, beispielsweise durch großformatige Holzplatten. Auf ihnen wird das entsprechende Material wie Bitumen-Dachbahnen, Bitumen-Schindeln oder die Dachziegel dann verlegt.
Ein transparentes Belagsmaterial verlangt einen filigraneren Aufbau. An der oberen Seite der Konstruktion werden Sparren installiert, die dann die Abdeckung tragen. Je größer der Sparrenabstand gewählt wird, desto weniger stört die Unterkonstruktion beim Sonnenbad auf der Terrasse. Allerdings ist die maximal mögliche Spannweite des jeweiligen Belagsmaterials zu beachten.
Neben den rein auf die Konstruktion bezogenen Aspekten, wie Eigengewicht und Gewicht des aufgelegten Materials, müssen bei der Konstruktion die Witterungseinflüsse berücksichtigt werden, den sie fortan strotzen muss. Dazu zählen der Wind und die zu erwartenden Niederschläge.
Der Wind kann unter die Abdeckung greifen oder darauf drücken, sodass eine ausreichend starke Verankerung im Erdboden als auch am Gebäude unerlässlich ist. Für den Boden bietet ein gegossenes Fundament die größte Stabilität. Da eine Terrassenüberdachung nur einzelne Stützpfeiler hat, bieten sich hier Punktfundamente an, die für jeden Pfeiler einzeln gegossen werden. In sie lassen sich die Metallhülsen, in denen die Pfeiler schließlich befestigt werden, direkt mit einbetonieren. Auf diese Weise ist eine sehr gute Standsicherheit gewährleistet.
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Bei sehr leichten Konstruktionen aus Holz können daneben auch Schlaghülsen, die mit ihrem Dorn weit ins Erdreich getrieben werden, eine Alternative sein. Für die Befestigung an der Wand bieten sich Schwerlastanker an, die in Bohrlöchern in der Fassade verankert werden. Sie geben der Terrassenüberdachung, die an ihnen befestigt wird, die notwendige Stabilität.
Bei den zu erwartenden Niederschlägen sind Schnee und Regen zu unterscheiden. Schnee bleibt eine Zeitlang auf der Terrassenüberdachung liegen und bringt zusätzliches Gewicht auf die Konstruktion. Sie muss daher auf diese Schneelast ausgerichtet sein. In besonders schneereichen Regionen sind steile Dachkonstruktionen daher dem Flachdach vorzuziehen. Durch die Neigung rutscht der Schnee dann ab einer gewissen Menge von allein von der Überdachung herunter, sodass keine Gefahr für die Konstruktion durch eine Überlastung besteht.
Bei Regen muss eine schnelle Ableitung des Wassers gewährleistet sein. Staunässe könnte bei einem zu langen Einwirken zu Schäden führen. Bei geneigten Dachkonstruktionen erfolgt diese Ableitung bereits durch das Gefälle. Die Kante des Terrassendachs sollte mit einer Regenrinne versehen werden. Bei einem Flachdach ist ein entsprechender Abfluss in der Dachfläche mit einzuplanen. Außerdem ist sowohl bei einer geneigten als auch einer flachen Konstruktion ein ausreichender Überstand des Daches über die tragenden Pfosten hinweg sinnvoll. So werden diese tragenden Bauteile zusätzlich vor Feuchtigkeit geschützt.
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