Terrassendach konstruktiver Schutz: Gut durchdacht für lange Werthaltigkeit
Die Dauerhaftigkeit einer Terrassenüberdachung hängt einerseits sicherlich von der Wahl des richtigen Materials für die Konstruktion und für die Abdeckung ab. Auf der anderen Seite hilft allerdings ebenso eine durchdachte Konstruktion dabei, die gesamte Überdachung vor Schäden durch die Witterung, der sie durchgehend ausgesetzt ist, zu schützen.
Maßnahmen für den Schutz der Terrassenüberdachung sind:
- ein ausreichender Dachüberstand
- der Schutz der Pfosten vor Feuchtigkeit von unten
- eine zuverlässige Entwässerung der Dachfläche
- eventuell zusätzliche Anstriche
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Der Dachüberstand als Witterungsschutz
Bei einem Haus schützt ein ausreichend großer Dachüberstand die Fassade vor Schlagregen. Bei einer Terrassenüberdachung lässt sich dieser Effekt ebenfalls nutzen. Ist der Überstand, mit dem die Abdeckung die Konstruktion überragt, groß genug, werden die tragenden Pfosten ganz natürlich vor Niederschlägen geschützt.
Um einen Dachüberstand zu erzielen, müssen die Sparren der Abdeckung entsprechend verlängert werden. Da es sich bei einer Terrassenüberdachung um ein vergleichsweise niedriges Bauwerk handelt, reicht ein maßvoll gesetzter Dachüberstand bereits aus, um die Schutzwirkung zu erzielen.
Die tragenden Pfosten von unten schützen
Ebenso wichtig wie der Schutz vor Wasser von oben ist an den Pfosten die Abdichtung nach unten. Gerade wenn Holz als Konstruktionsmaterial verwendet wird, dürfen die Pfosten keine Verbindung zum Untergrund haben. Dauerhafte oder aufsteigende Feuchtigkeit könnte einen schwerwiegenden Schaden hervorrufen. In der Regel bieten bereits die Hülsen, in denen die Pfosten verschraubt werden, eine ausreichende Entkopplung vom Untergrund. Bei Überdachungsvarianten, bei denen eine Seite geschlossen ist oder die mit einer Art Balustrade versehen sind, sollte ein Spalt unter Zwischenwand beziehungsweise Balustrade und Boden bleiben. Eine Alternative ist, eine Trennlage – beispielsweise aus einer Bitumenbahn – einzubauen.
Die richtige Entwässerung: Wasser schnell abführen
Dem Nass werden und wieder Trocknen sind die Materialien einer Terrassenüberdachung bestens gewachsen. Gefährlich ist hingegen dauerhafte, stehende Feuchtigkeit. Sie kann langfristig auf die Materialien einwirken und sie damit schädigen. Das Wasser eines Regenschauers muss daher schnell und zuverlässig von der Dachfläche abgeführt werden. Geneigte Dachkonstruktionen bieten daher für die Terrassenüberdachung Vorteile: Bei Ihnen läuft das Niederschlagswasser ganz automatisch ab. Allerding sollten sie – soweit möglich – an ihrer vorderen Kante – der Traufe – eine Regenrinne erhalten. Ansonsten tropft das Wasser vom Dach auf den Boden, spritzt ein Stück hoch und belastet damit den unteren Bereich der tragenden Pfosten. Mithilfe der Regenrinne lässt sich das Wasser außerdem an einem bestimmten Punkt in einem Regenspeicher sammeln. Von dort steht es dann als wertvolle Quelle zum Blumengießen im Sommer zur Verfügung.
Bei Flachdächern ist die Entwässerung etwas schwieriger. In der Dachfläche muss ein Abfluss integriert sein. Eine ganz leichte Neigung, die für das Auge nicht erkennbar sind, muss dann das Wasser zu dem Abfluss hinleiten. Eine Variante ist, generell kein Flach-, sondern ein flach geneigtes Dach zu errichten. In diesem Fall weist die Abdeckung eine ganz leichte Neigung in eine Richtung auf. Diese muss gar nicht groß auffallen, sondern nur sicher die Funktion des Ablaufens von Regenwasser sicherstellen. In diesem Fall kann dann wiederum eine Regenrinne die Entwässerung übernehmen.
Schutz über die Konstruktion hinaus: Sicherheit durch Anstriche
So sinnvoll der konstruktive Schutz bei einer Terrassenüberdachung ist und so sehr er beherzigt werden sollte – er ist vor allem als Ergänzung zu sehen. Das Konstruktionsmaterial muss auch von sich aus bereits eine hohe Resistenz gegenüber Feuchtigkeit aufweisen. Bei Materialien wie lackiertem Aluminium oder Edelstahl ist das bereits von der Beschaffenheit gegeben. Auch feuerverzinkter Stahl weist eine hohe Resistenz auf und benötigt im Grunde keine weitere Behandlung. Er kann allerdings einen Anstrich mit einem entsprechend geeigneten Lack erhalten.
Holz hingegen benötigt in der Regel einen zusätzlichen Schutz über die konstruktiven Möglichkeiten hinaus. Hier bieten sich entsprechende Holzschutzmittel oder Lasuren an, die das natürliche Material vor der Feuchtigkeit schützen und ihm damit eine größere Dauerhaftigkeit verleihen.
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