Materialwahl Terrassendach: Welches Material für die Terrassenüberdachung wählen?
Mit einer lichtdurchlässigen Terrassenüberdachung kann der Freisitz vor dem Haus auch bei Regenwetter genutzt werden, die Terrassenmöbel und ebenso die Hauswand sind vor der Witterung geschützt. Und mit den richtigen Maßnahmen bietet auch die transparente Überdachung einen guten Sonnenschutz an heißen Tagen. Als Material für die Überdachung kommen Acrylglas, Echtglas oder Polykarbonat in Frage.
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Die Materialien für durchsichtige Terrassenüberdachungen
Jedes durchsichtige Material für das Terrassendach hat seine speziellen Eigenschaften, Vorzüge wie auch Nachteile. Unterschiede gibt es außerdem im Preis. Acrylglas und Polycarbonat sind im Preis ähnlich, Echtglasüberdachungen deutlich teurer.
Material: Acrylglas
Acrylglas, häufig bekannt als Plexiglas, ist ein thermoplastische Material und aufgrund seiner guten Durchsicht (vergleichbar mit Echtglas) und des günstigen Preises wegen sehr beliebt. Acrylglas ist UV-beständig und hat eine hohe Eigenstabilität. Dies ermöglicht weite stützenfreie Spannweiten. Durch spezielle Oberflächenbeschichtungen läuft Regenwasser – bei entsprechendem Gefälle – ab, ohne Spuren und Flecken zu hinterlassen.
Allerdings hat Acrylglas auch einige Nachteile. So ist das Material bruchempfindlicher als Glas oder Polycarbonat und kratzempfindlicher.
Material: Polycarbonat
Hohlkammerplatten aus Polycarbonat sind als stabile und hochwertige Terrassenüberdachung sehr beliebt. Trotz der hohen Lichtdurchlässigkeit besitzen insbesondere Kammer- oder Stegplatten gute Isoliereigenschaften. Das Material ist sehr schlagfest und damit auch hagelsicher, durch seine hohe Elastizität ist Polycarbonat nahezu unzerbrechlich. Ebenfalls vorteilhaft ist die breite Temperaturstabilität von minus 11 bis plus 110 Grad. Vor Vergilbung schützt eine spezielle Oberflächenbeschichtung. Polycarbonat ist ein leichtes Material, für die Terrassenüberdachung muss deshalb keine aufwändige statische Konstruktion geschaffen werden.
Material: Echtglas
Wird Echtglas als Terrassenüberdachung verwendet, ist nach DIN 18008-2 „Glas im Bauwesen – Bemessungs- und Konstruktionsregeln – Linienförmig gelagerte Verglasungen“ zwingend Sicherheitsglas vorgeschrieben. VSG (Verbundsicherheitsglas) besteht aus zwei miteinander verklebten Glasscheiben, zwischen denen eine Folie eingelegt ist. Bricht das Glas, hält es dennoch zusammen, es entsteht keine Gefahr durch scharfe Splitter. Echtglas wirkt wertig und besitzt eine hohe Lichtdurchlässigkeit. Allerdings ist das Material schwer, deshalb ist eine entsprechend robuste Tragkonstruktion für die Terrassenüberdachung erforderlich.
Sonnenschutz nicht vergessen!
Eine lichtdurchlässige Verglasung schützt vor Regen, allerdings kann sich die Terrasse an warmen Tagen unangenehm aufheizen und es entsteht eine Hitzeglocke unter dem Dach. Deshalb sollte ein Sonnenschutz vorgesehen werden. Optimal ist ein außenliegender Sonnenschutz, zum Beispiel in Form einer Markise. Dadurch wird verhindert, dass sich das Glas aufheizt. Alternativ können auch spezielle Rollos oder Vorhänge unter der Glasscheibe angebracht werden und bieten bei Bedarf Schutz vor der Sonne.
Was kostet die transparente Terrassenüberdachung?
Die Gesamtkosten einer Terrassenüberdachung hängen von Größe, erforderlicher Tragkonstruktion und vom verwendeten Material ab. Für die Glas-, bzw. Kunststoffplatten müssen Bauherrn in etwa mit folgenden Kosten rechnen:
Material | Kosten pro m² |
---|---|
Acrylglas Doppelstegplatten | 30 bis 40 |
Polycarbonat Stegplatten | 35 bis 50 |
VSG | 60 bis 130 Euro |
Die konkreten Kosten hängen auch von der Dicke der Platten sowie von den erforderlichen Zuschnitten ab. Wie bei jedem Baumaterial lohnt sich auch hier der Preisvergleich bei verschiedenen Anbietern.
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