Mehr Wohnraum mit dem Wintergarten

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Mehr Platz im Haus – das lässt sich mit einem Wohnwintergarten komfortabel erreichen. Ein beheizter Wintergarten liefert das ganze Jahr über Licht, Raum und einen Platz nah an der Natur, bringt mehr Licht ins Haus und wertet die Fassade des Hauses auf. Soll der Wohnraum nachträglich durch den Anbau eines Wintergartens erweitert werden, gibt es so einiges zu beachten.

Kreativer und moderner großer Wintergarten Ⓒ Photographee.eu, stock.adobe.com
Ein gut gedämmter Wintergarten erweitert den Wohnraum und bringt zusätzliches Licht ins Haus Ⓒ Photographee.eu, stock.adobe.com
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Der Wohnwintergarten

Einen Wohnwintergarten als Erweiterung des Wohnraums zeichnen vorwiegend drei Dinge aus: Eine hochwertige Wärmedämmung, die Möglichkeit der Beheizung sowie eine wohnliche Einrichtung. Häufig ist der Wintergarten an das Wohnzimmer angegliedert. Dieser Raum ist meist ohnehin mit Bezug nach Süden ausgerichtet, also der Richtung, in der auch ein Wintergarten seine Vorteile ideal ausspielen kann. Ebenso lässt sich der Wintergarten auch an die Küche anbinden und dient dann als Esszimmer und Aufenthaltsraum oder macht aus der kleinen Funktions- eine großzügige Wohnküche.

Vorteile eines Wohnwintergartens
Vorteile eines Wohnwintergartens

Planung und Genehmigung

In den meisten Fällen ist für den Anbau eines Wohnwintergartens eine Baugenehmigung fällig. Das wiederum bedeutet, dass der Anbau gut geplant und ein Bauantrag von einem bauvorlageberechtigten Entwurfsverfasser eingereicht werden muss. Ob der Wintergarten genehmigungspflichtig ist, hängt vom Bundesland, in dem gebaut wird und den dortigen Vorschriften ab. Entscheidend dafür, ob der Anbau überhaupt möglich ist, sind auch die vorhandenen Regelungen zu den Grenzabständen – Nicht immer reicht der Platz für das zusätzliche Gebäudeteil. Schließlich kann auch der Bebauungsplan mit seinen Vorschriften dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung machen.

All dies kann der Bauherr selbst oder ein beauftragter Architekt bei der Baubehörde in Erfahrung bringen. Ist der Wintergarten als Wohnraumerweiterung generell möglich, kann es mit der Planung losgehen. Dazu sind einige Entscheidungen erforderlich:

Ganz zu Beginn der Planung ist es auch sinnvoll, sich das Einverständnis der Nachbarn für den geplanten Anbau einzuholen. Dies spart Zeit beim Bauantrag und erspart nachträglichen Ärger.

Bauantrag Ⓒ blende11.photo, stock.adobe.com
Wohnwintergärten sind in der Regel genehmigungspflichtig. Welche Regeln gelten, hängt vom jeweiligen Bundesland ab Ⓒ blende11.photo, stock.adobe.com

Wintergarten-Konstruktion

Ein Wintergarten kann wahlweise als Bausatz, bzw. vom Hersteller vorproduziert oder als selbst geplante und individuell errichtete Konstruktion ausgeführt werden. Jede Variante hat Vorzüge wie auch Nachteile. Eine weitere Entscheidung betrifft die Ausführung. Bausätze vom Hersteller können mit dem nötigen Geschick auch vom Bauherrn selbst errichtet werden. Wie bei jeder Eigenleistung gilt auch hier: Die nötige Fachkenntnis muss vorhanden sein, da sich Fehler beim Aufbau oder bei den Anschlüssen negativ auswirken und zu unerwünschten Folgekosten führen können.

Wintergarten Planung: Je genauer die Planung desto besser die Umsetzung
Wintergarten Planung: Je genauer die Planung desto besser die Umsetzung

Verglasung und Wärmeschutz

Wintergärten sind meist vollständig verglast. Das führt zu großen Temperaturschwankungen über die Jahreszeiten, insbesondere im Sommer kann sich der Raum enorm aufheizen. Im Winter kühlt der Raum durch die Glasflächen dagegen stärker aus als ein Raum mit massiven Außenwänden. Um diesen Effekt abzufangen, bzw. abzumildern, muss sowohl der sommerliche wie der winterliche Wärmeschutz gewährleistet sein. Dies lässt sich durch Dreifach-Verglasungen mit niedrigem U-Wert und gegebenenfalls Sonnenschutzmaßnahmen für die Sommermonate erreichen.

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Tragkonstruktion

Nicht nur die Verglasung, auch die Tragkonstruktion muss eine entsprechende Wärmedämmung vorweisen. Generell besteht das Tragwerk eines Wintergartens aus Pfosten und Riegeln, die wahlweise aus Kunststoff, Holz oder Metall bestehen. Außer bei Holz ist der Einsatz thermisch getrennter Profile erforderlich, um eine Trennung zwischen der kalten Außenseite und der warmen Innenseite und damit den Wärmeschutz zu gewährleisten.

Wintergarten mit Schiebetuer Ⓒ D. Ott, stock.adobe.com
Zum gut gedämmten Wohnwintergarten gehört auch eine fachgerecht ausgeführte und abgedichtete Bodenplatte Ⓒ D. Ott, stock.adobe.com

Bodenplatte

Als Gründung für den Wintergarten bietet sich eine tragende Bodenplatte an. Diese wird durchgängig gedämmt und mit Frostschürze betoniert. So sind Stabilität wie auch der Wärmeschutz des Wintergartenbodens gesichert. Als Belag eignen sich Fliesen besonders gut, aber auch Parkett- oder Dielenboden sind möglich. Ist im Wintergarten eine Fußbodenheizung geplant, muss der Belag für diese Heizart geeignet sein.

Technik und Heizung

An technischer Ausstattung benötigt der Wintergarten eine elektrische Installation für Steckdosen und Lichtschalter, soll eine automatische Beschattung installiert werden, werden die dafür nötigen Leitungen idealerweise gleich mitverlegt.

Je nach Dimensionierung der Hausheizungsanlage kann der Wintergarten entweder an die Hausanlage angeschlossen oder separat beheizt werden. Je nach Situation kann auch eine Aufrüstung der vorhandenen Heizungsanlage sinnvoll sein. Für eine Fußbodenheizung, im Wintergarten am besten in Verbindung mit Unterflurradiatoren, muss die Anlage entsprechend ausgerüstet sein. Fußbodenheizungen sind Niedertemperaturheizungen, das heißt die Anlage muss Vorlauftemperaturen zwischen 35 und 40 Grad liefern. Ideal sind Wärmepumpenheizungen, über Kaltwassermischventile und Pufferspeicher können die Flächenheizungen auch mit Gas-, Öl-, Holz- und weiteren leistungsstarken Systemen betrieben werden.

Tipp: Neben einer klassischen Heizungsanlage eignen sich auch Einzelöfen, dafür muss gegebenenfalls ein Schornstein mit eingeplant und installiert werden.
Gemütlicher Wintergarten mit modernem Wohnzimmer Ⓒ mathis, stock.adobe.com
Für die Einrichtung des Wohnwintergartens zählen die geplante Nutzung und der persönliche Geschmack – Mit einer gemütlichen Polsterecke wird der Bereich zum zusätzlichen Wohnzimmer Ⓒ mathis, stock.adobe.com

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Einrichtungstipps für den Wohnwintergarten

Viel Licht und mehr Platz – der Wintergarten als Wohnraumerweiterung eröffnet viele Einrichtungsmöglichkeiten gemäß dem eigenen Wohnstil. Ideal ist der lichtdurchflutete Raum auf jeden Fall für die Ausstattung mit Pflanzen, die die Verbindung zwischen Innen und Außen betonen und ein angenehmes Klima schaffen. Hinsichtlich der Einrichtung besteht die freie Auswahl: So kann der Wintergarten im Stil des angegliederten (Wohn)-Zimmers möbliert werden. Ebenso gut wirken beabsichtigte Kontraste, zum Beispiel durch eine mediterrane oder besonders schlichte Einrichtung. Bei der Auswahl der Einrichtungsgegenstände und Möbel muss bedacht werden, dass diese verstärkt der UV-Strahlung ausgesetzt sind. Das kann zum Ausbleichen der Farben führen. Helle Farben sind von diesem Effekt weniger betroffen als dunkle Töne.

Als Dekoration eignen sich Hängeampeln mit zusätzlichem Platz für Pflanzen, Blumentöpfe und Skulpturen. Insgesamt empfiehlt es sich, mit Dekoration und Möblierung sparsam umzugehen, denn der Wintergarten wirkt in sich selbst durch seinen Panorama-Ausblick ins Freie.

Was kostet der Wintergartenanbau?

Wie bei jedem Bauprojekt spielen auch für die Kosten des Wintergartenanbaus verschiedene Faktoren eine Rolle. Dies sind insbesondere:

  • Grundfläche, bzw. Größe
  • Material von Tragkonstruktion und Verglasung
  • Anzahl der Fenster und Türen
  • Dachform
  • Fußbodenaufbau und -belag
  • Heizsystem
Wintergarten: Kosten im Überblick
Wintergarten: Kosten im Überblick

Ganz grob kann für einen Wohnwintergarten mit Heizung ein Quadratmeterpreis von 1.500 Euro angesetzt werden. Wählen Sie einen Bausatz, bzw. einen vorgefertigten Wintergarten, ist dies günstiger als ein individuell geplanter Anbau. Auch Eigenleistungen, zum Beispiel für die Herstellung des Fundaments oder den Selbstaufbau eines Bausatzes wirken sich kostenmindernd aus.

Nicht vernachlässigt werden sollten die Betriebskosten, insbesondere die Heizkosten für den Wintergarten. Selbst für gut gedämmte Wintergärten liegen die Heizkosten deutlich höher als für vergleichbare Innenräume mit massiven Wänden. Als Richtwert kann von einem 3 – 4-fachen Bedarf ausgegangen werden, wobei sich dieser Wert durch die solaren Gewinne wieder abmindert. Besonders für die kalte Jahreszeit kann es deshalb sinnvoll sein, einen Ofen miteinzuplanen, der jedoch in der Anschaffung zusätzliche Kosten verursacht.

Wintergarten als Esszimmer © Jechnerer GmbH
Wohnwintergarten

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