Beschattung – mal ganz natürlich
Wer schon einmal an einem heißen Sommertag einen Spaziergang im Wald gemacht hat, wird es am eigenen Leib gespürt haben: Unter dem dichten Blätterdach ist es gerade an heißen Tagen besonders angenehm. Zum einen verdunsten die Blätter Wasser, das die Sommerhitze in eine angenehme Temperatur verwandelt. Zum anderen hält das frische Grün einen großen Teil der Sonnenstrahlen zurück, lässt allerdings ausreichend Helligkeit hindurch. So herrscht im sommerlichen Wald eine ganz eigene und angenehme Lichtstimmung. Diese grundsätzlichen Effekte können Bauherren auch als Ergänzung für die Verschattung des eigenen Zuhauses nutzen.
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Bäume richtig platzieren
Zugegeben – moderne Rollladen- und Sonnenschutzprodukte am Fenster wird ein Baum nie voll und ganz ersetzen können. Dennoch hat jedes Haus eine bestimmte Lage auf dem Baugrundstück. So lässt sich auch der Verlauf der Sonne zu bestimmten Jahreszeiten nachvollziehen. Wer bei der Bepflanzung seines Grundstücks darauf achtet, kann hoch wachsende Bäume so platzieren, dass sie beispielsweise ihren Schatten im Hochsommer auf die nach Süden gerichtete Terrasse werfen. Dieser Schatten ist dabei besonders angenehm. Denn weil immer wieder einige Sonnenstrahlen hindurchdringen, wenn sich die Äste und Blätter im Wind bewegen, wird die natürliche Dynamik hervorgehoben, die dem Tageslicht durch den Lauf der Sonne im Tagesverlauf gegeben ist.
Bei großen Verschattungsanlagen wird dieser „Laubbaumeffekt“ übrigens ganz bewusst eingesetzt. Über Dachoberlichter wie Lichtbänder oder Lichtkuppeln, die in Lager- oder Produktionshallen eingebaut sind, werden dazu spezielle Lochblecke platziert, die den natürlichen Schattenwurf eines Laubbaums nachahmen und somit für mehr Aufenthaltsqualität im Inneren des Gebäudes sorgen.
Im Winter spielt die natürliche Verschattung ein zweites Mal ihre Stärke aus. Da die Bäume in der dunklen Jahreszeit ihre Blätter abwerfen, kann die tiefstehende Wintersonne das Gebäude wieder erreichen.
Begrünte Pergola für ein kühles und schattiges Plätzchen
Während der Baum zwar Schatten spendet, ist der kühlende Effekt über das verdunstende Wasser aufgrund der Entfernung zum Haus nicht gegeben. Dieser lässt sich allerdings mit einer begrünten Pergola nutzen. Über der Terrasse wird dazu eine filigrane Holzkonstruktion errichtet. Im unteren Bereich der Stützpfeiler werden anschließend entsprechende Schling und Kletterpflanzen gesetzt.
Bei der richtigen Pflanzenwahl bilden sie auf der Pergola ein dichtes grünes Blätterdach. So entsteht durch die Pergola im wahrsten Sinne des Wortes ein Platz im Grünen, der selbst bei sehr heißen sommerlichen Temperaturen angenehm kühl bleibt.
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