Nebeneingangstüren – der zweite Eingang ins Haus
Grenzt ein Wohnhaus an eine Garage oder einen Carport, dann ist eine Nebeneingangstür besonders sinnvoll und komfortabel. Auch ein separater Zugang in den Garten oder in den Keller bietet zusätzliche Möglichkeiten, das Haus zu betreten. Die zweite Haustür sollte ebenso wie die Haupteingangstür wichtige Anforderungen an Wärmeschutz, Funktionalität und Sicherheit erfüllen.
Türen-Konfigurator:
Jetzt Ihre Türen individuell konfigurieren und Top-Angebote erhalten!
Schlichte Optik – volle Funktion
Optisch spielt die Nebeneingangstür durch ihre wenig präsente Position häufig eine untergeordnete Rolle. Sie ist zwar dem Stil der Fassade und der Außentüren und Fenster angepasst, verzichtet jedoch auf aufwändiges Design wie Glaseinsätze, Zierleisten oder Schmuckbeschläge. Dennoch muss die zweite Tür ins Haus wichtige Eigenschaften mitbringen, wenn es um Wärmeschutz, Sicherheit und die Funktion geht. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Varianten:
- Die Zwischentür zwischen Garage bzw. Carport und Haus – häufig führen diese Türen direkt in den Hauswirtschaftsraum oder sind nahe der Küche angeordnet.
- Eine zweite Außentür ermöglicht den Zugang zum Garten oder in den Keller.
Unabhängig von der Position der Tür müssen die Anforderungen an den Wärmeschutz erfüllt sein. Dies gilt insbesondere für Türen nach draußen. Ebenso wie die Haustür sollten diese einen möglichst hohen U-Wert besitzen. Das GEG (Gebäudeenergiegesetz) schreibt mindestens 1,3W/ m²K vor. Führt die Tür in einen unbeheizten Keller oder wird eine neue Haustür eingebaut, reicht ein Wert von 1,8 W/ m²K.
Ebenfalls zu berücksichtigen ist die Sicherheit der Nebentür. Empfohlen sind Türen mit mindestens der Widerstandsklasse RC 2, besser noch RC 3 nach DIN EN 1627. Beim Kauf sollte folgende Check-Liste geprüft werden:
- Mehrfachverriegelung mit mindestens drei, besser mehr Verriegelungspunkten und weiteren Sicherheitsvorkehrungen wie Schwenkriegel, Tresorbolzen und Fallensperre.
- Doppelt gelagerte Bänder mit schwerer Nebenplatte
- Mehrfach verschraubte Edelstahlschließplatte
- Funktions- und sicherheitstechnische Elemente aus Aluminium oder Edelstahl
Von der Garage direkt ins Haus
Auch wenn die Nebentür zwischen Garage und Haus nicht direkt vom Freien ins Innere führt, sollten weder Wärmeschutz noch Einbruchschutz vergessen werden. Gerade bei dieser Türvariante können je nach baulichen Gegebenheiten auch besondere Anforderungen an den Brandschutz bestehen. Die Vorschriften variieren je nach Bundesland. Empfehlenswert ist eine feuerhemmende Funktionstür in diesem Bereich auf jeden Fall, da gerade in der Garage häufig brennbare Materialien lagern. Besonders bei Brandschutztüren ist die fachgerechte Montage wichtig. Der Einbau sollte durch einen spezialisierten Fachbetrieb erfolgen.
Das Material für die Nebeneingangstür
Als Material für die Nebeneingangstür kommen Aluminium, Holz oder Kunststoff in Frage. Besonders sicher sind Stahltüren, zum Beispiel als Kellereingangstür oder dann, wenn erhöhte Anforderungen an den Brandschutz bestehen. Die Kosten der Tür richten sich nach Material, Funktion und Ausstattung:
Kosten für die Nebeneingangstür
Beim Kauf der Nebeneingangstür sind Aspekte zu beachten:
- An die Außenbauteile und die Fassade angepasste Optik
- Einbruchschutzklasse mindestens RC 2 nach DIN EN 1627
- Wärmeschutzanforderungen
- Brandschutzanforderungen
- Schallschutzklasse
- Schlagregen- und Winddichtigkeit
Die Kosten liegen bei ca. 100 Euro für einfache Holztüren mit Massivholzfüllungen und 120 bis 150 Euro für Kunststofftüren ohne weitere Schmuckelemente. Stahltüren kosten je nach Ausstattung 100 bis 200 Euro. Werden zusätzliche Anforderungen an Optik und Funktion gewünscht, steigen die Preise entsprechend an.
Haustür Einbruchschutz
Einbruchschutz für Haustüren: Starke Türen für optimale Sicherheit Die privaten Räume abzusichern und das eigene Hab und Gut vor Dieben… weiterlesen