Robust und dauerhaft – die richtigen Materialien für Außentüren
Die Materialien für moderne Außentüren müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Sie müssen
- der Witterung dauerhaft standhalten
- eine hohe konstruktive Stabilität mit sich bringen
- eine gute Maßstabilität aufweisen
- Voraussetzungen für eine gute Wärmedämmung bieten
- UV-Strahlung auf lange Sicht trotzen
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Für Haustüren werden verschiedene Materialien verwendet, die – bei entsprechender Behandlung und Verarbeitung – die geforderten Eigenschaften mit sich bringen. Die klassischen Materialien für den Bau von Außentüren sind:
- Holz
- Aluminium
- Kunststoff
Aus diesen Materialien werden sowohl die Blendrahmen als auch die Türblätter gefertigt. Hinzu kommt – vor allem bei Terrassen- und Balkontüren, aber auch bei Haustüren – Glas für Lichtausschnitte beziehungsweise die Verglasung. Welches Material im Einzelfall das richtige ist, entscheiden die jeweiligen Vorlieben der Hauseigentümer wie auch die gestalterischen Ansprüche an die Außenfassade.
Holz: natürlich und nachhaltig
Türen aus Holz erleben in der heutigen Zeit eine regelrechte Renaissance. Denn bei Holz handelt es sich um ein natürliches und nachwachsendes Material, dass traditionell im Türbau verwendet wird. Bauherren und Modernisierer, die bei der Auswahl ihrer Baumaterialien auf eine hohe Nachhaltigkeit Wert legen, finden Mit Außen- und Haustüren aus Holz Modelle, die diesen Anforderungen entsprechen. Bereits durch seine natürlichen Materialeigenschaften bringt Holz eine Reihe von Vorteilen mit:
- geringes Gewicht bei hoher Stabilität
- gute Werte bei der Wärmedämmung durch viele luftgefüllte Zellen
- ansprechende und behagliche Ausstrahlung
Dem gegenüber steht, dass Holz als natürliches Material stark arbeitet und anderen Materialien hinsichtlich des Witterungsschutzes unterlegen ist.
- Arbeiten: Holz dehnt sich bei hohen Temperaturen aus und zieht sich bei niedrigen Temperaturen zusammen. Gerade bei alten Holztüren kann man daher beobachten, dass sie sich verzogen haben oder Risse aufweisen. Dem wird bei modernen Türelementen aus Holz durch spezielle Fertigungsweisen vorgebeugt. Holztüren werden nicht mehr aus möglichst großen Holzstücken gefertigt, sondern aus vielen, kleinen Lamellen zusammengeleimt. So wird zum einen das Arbeiten verringert, zum anderen kann durch die Auswahl besonders schöner Lamellen auf der Außenseite der optische Reiz erhöht werden. Hochwertige Türblätter aus Holz sind zusätzlich mit einem umlaufenden Metallband oder sogar einem Stahlkern versehen. So können sie sich nicht verziehen und bieten gleichzeitig einen hohen Einbruchschutz.
- Witterungsschutz: Als natürliches Material verwittert Holz, wenn es dauerhaft der Feuchtigkeit ausgesetzt ist und ist weiterhin anfällig für Pilze und andere holzzerstörende Schädling. Um dem entgegenzuwirken müssen Außentüren aus Holz vorbehandelt werden. Spezielle Holzschutzmittel und Anstriche sorgen dafür, dass Niederschläge dem natürlichen Material nichts mehr anhaben und Schädlinge nicht ins Material eindringen können. Diese Schutzanstriche müssen allerdings in regelmäßigen Abständen erneuert werden.
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Aluminium: robust und werthaltig
HInsichtlich der Robustheit gibt es wohl kaum ein besseres Material, das die Anforderungen an eine Außentür erfüllt, als Aluminuim:
- hohe Stabilität und Dauerhaftigkeit
- nicht korrosionsgefährdet
- unempfindlich gegenüber UV-Strahlung und läuft – bei entsprechender Versiegelung – nicht an
- fast unbegrenzte Farbauswahl durch moderne Einbrennlackierungen
Allerdings ist auch Aluminium ein Material, das nicht nur Vorteile aufweist. Zum einen liegt es im Preis deutlich über den anderen Materialien wie Holz und Kunststoff. Zum anderen ist seine Natur als Metall, die die großen Vorteile von Stabilität und Dauerhaftigkeit bietet, auch gleichzeitig sein größter Nachteil: Aluminium ist ein sehr guter Wärmeleiter. So ist ein thermisch getrennter Aufbau des Türelements notwendig, damit die Außentür nicht nahezu ungebremst die Heizwärme aus dem Rauminneren nach außen leitet:
- Thermische Trennung: Türelemente aus Aluminium sind heute so aufgebaut, dass die Innen- und die Außenseite nicht miteinander in Kontakt stehen. Für die so genannte thermische Trennung wird eine Kunststofflage in Rahmen und Türblatt eingearbeitet. Zusätzlich enthalten Rahmen und Tür mit Luft oder Dämmstoff gefüllte Kammern, die ebenfalls zur ausreichenden Wärmedämmung beitragen.
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Kunststoff: günstig und beständig
Ebenso wie bei Fenstern erfreut sich auch bei Außentüren Kunststoff einer immer größeren Beliebtheit. Der Grund ist einfach: Das Material ist im Vergleich zu den anderen Werkstoffen günstig im Preis und bietet ohne größeren Pflegeaufwand eine hohe Dauerhaftigkeit. Als Kunststoffe kommen sowohl Polyvinylchlorid (PVC) als neuerdings auch Polyurethan (PU) zum Einsatz. Neben den Vorteilen der Kosteneffizienz und der hohen Beständigkeit bietet die einfache Verarbeitung einen weiteren Vorzug von Kunststoff. Da das Material thermoplastisch ist, sich also unter Wärmeeinfluss formen lässt, sind homogene Türblätter und Sonderformen kein Problem.
Einer der größten Nachteile von Kunststoff ist, dass es sich hierbei um ein vergleichsweise weiches Material handelt. Wie Holztüren werden auch Kunststofftüren daher mit einem Stahlkern versehen, um die notwendige Stabilität und Sicherheit zu erzielen. Und ebenfalls wie bei Holztüren wirkt sich dieser Stahlkern in einem guten Einbruchschutz aus.
Um die hohen Anforderungen an den Wärmeschutz bei Haustüren zu erfüllen, sind auch Kunststofftüren filigran mit mehreren luftgefüllten Kammern aufgebaut. Durch eine Füllung mit Dämmstoff wird der U-Wert zusätzlich verbessert.
Die Verglasung: Auf den Dämmwert kommt es an
Vor allem bei Terrassentüren nimmt die Verglasung einen Großteil des Türblatts ein. Richtig ausgeführt bildet sie die Grundlage für
- Wärmeschutz
- Schallschutz
- Einbruchschutz
Der Bereich der Verglasung ist daher ein Themenfeld, in dem Bauherren und Modernisierer auf eine hohe Qualität achten sollten.
- Wärmeschutz: Der Wärmeschutz wird bei der Verglasung durch mehrere Glasscheiben erzielt, die hintereinander angeordnet werden. Der aktuelle Stand der Technik ist die Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung. Sie vereint drei Glasscheiben mit speziellen, wärmereflektierenden Beschichtungen und isoliergasgefüllten Scheibenzwischenräumen. Der Effekt ist beeindruckend: Während eine Einfachverglasung einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 5,2 W/(m²K) aufweist, sinkt er bei einer Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung auf bis zu 0,7 W/(m²K)
- Schallschutz: Der Schallschutz wird bei einer Fenstertür zu einem großen Teil durch die Dichtungen erzielt. Allerdings hat auch die Verglasung einen maßgeblichen Anteil daran. Generell gilt, dass Materialien mit einer hohen Dichte einen besseren Schalldämmwert aufweisen als Materialien mit geringer Dichte. Bei Bauelementen mit hohem Schalldämmwert werden daher Verglasungen mit hohem Glasanteil eingesetzt.
- Einbruchschutz: Die richtige Verglasung macht Einbrechern das Leben deutlich schwerer. Das beste Beispiel bieten hier Fenstertüren: Sind sie mit einer durchwurfsicheren Verglasung ausgestattet, lässt sich diese nur mit hohem Aufwand und mit viel Lärm zerstören. Gängige Einbruchsarten, beispielsweise die Verglasung im Bereich des Griffs zu zerstören und so die Tür zu öffnen oder die Verglasung komplett zu zerstören und durch die entstehende Öffnung hindurchzusteigen, sind auf diese Weise ausgeschlossen.
Haustür aus Aluminium
Haustür aus Kunststoff
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Welches Material ist das richtige für eine Haus- oder Terrassen-Tür?
Auf dem Markt sind zahlreiche Materialien erhältlich, die die Anforderungen, die sich in der Anwendung als Außentür stellen, in hervorragender… weiterlesen