Was kosten Markisen?
Mit welchen Kosten Sie für eine neue Markise rechnen müssen, hängt von einigen Faktoren ab und lässt sich daher nur schwer pauschal beantworten. Dennoch wollen wir Ihnen im Folgenden zumindest eine grobe Orientierung bieten und Ihnen zudem Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie die Kosten einer Markise durch Zuschüsse reduzieren können.
Wovon hängen die Kosten einer Markise ab?
Wie bei allen Anschaffungen hängen die Kosten natürlich zunächst davon ab, was Sie genau wünschen. Eine Gelenkarmmarkise etwa ist technisch etwas einfacher und daher deutlich günstiger in der Anschaffung als eine Kassettenmarkise oder ein anderes Markisenmodell. Auch die Antriebsart wirkt sich direkt auf die Anschaffungskosten der Markise aus: Eine einfache Handkurbel ist dabei natürlich billiger als eine Markise, die per Motor ein- und ausgefahren wird und eine eigene Steuerung benötigt. Entscheidend ist auch die Größe der Markise, denn je größer die Markise ist, desto mehr Markisentuch ist notwendig.
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So können Sie zum Beispiel eine einfache Gelenkarmmarkise mit Handkurbel im Format 2,5 x 2,0 m online bereits für 150-300 Euro bestellen und damit einen Balkon oder eine kleinere Terrasse gut verschatten. Allerdings sollten Sie in dieser Preisklasse keine allzu hohen Erwartungen an die Haltbarkeit der Markisenbespannung und die Stabilität der Konstruktion stellen. Entscheiden Sie sich hingegen für eine hochwertiger verarbeitete Gelenkarmmarkise eines deutschen Markenherstellers, müssen Sie für eine vergleichbare Markise mit Kosten von 800-1.100 Euro rechnen – bei deutlich mehr Auswahl, was Dessins und Markisenstoffe angeht. Und für eine Kassettenmarkise mit Elektromotor können beim Format 2,5 x 2,0 m auch 2.000 Euro oder mehr anfallen.
Neben den reinen Anschaffungskosten der Markise fallen jedoch oftmals noch weitere Kosten an, die Sie bei Ihrer Kalkulation berücksichtigen sollten:
- Wenn Sie im Internet bestellen, kommen Lieferkosten hinzu, wobei einige Anbieter ab einem bestimmten Mindestbestellwert kostenlos versenden. Hier lohnt sich also der Vergleich verschiedener Anbieter hinsichtlich der Gesamtkosten aus Markise und Versand.
- Zusätzliches Zubehör wie Wind- oder Sonnenwächter, Funkfernbedienung, Beleuchtung oder Heizung erhöhen die Anschaffungskosten. Daher lohnt es sich meist, das gewünschte Zubehör gleich zusammen mit der Markise beim selben Lieferanten zu bestellen, um einen möglichst günstigen Gesamtpreis zu erhalten.
- Nicht zuletzt muss die Markise montiert werden – und zwar fachgerecht, damit sie stabil und sicher hängt, zuverlässig ihren Dienst versieht und möglichst lange Jahre genutzt werden kann. Dafür brauchen Sie neben einem zur Markise passenden Montageset das richtige Werkzeug – und bei vielen Handgriffen eine helfende Hand und eine ausreichend hohe Leiter.
- Falls die Markise mit einem Elektromotor ausgestattet ist, brauchen Sie außerdem einen Elektriker, der die elektrische Installation vornimmt.
Wenn Sie sich teure Überraschungen ersparen wollen, sollten Sie einen Fachbetrieb beauftragen. Im besten Fall haben Sie so nur einen Ansprechpartner, der Sie von der Planung über die Lieferung bis zur Montage betreut. Das spart nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit und Nerven – und ist für Sie mit unserem kostenlosen und unverbindlichen Anbietervergleich mit ein paar Klicks erledigt.
Die BEG 2021 eröffnet neue Fördermöglichkeiten für Ihre Markise
Im Jahr 2021 wurden die Förderprogramme des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“ zusammengefasst. Ziel dieser Konsolidierung war es, stärkere Anreize für energieeffizientes Bauen und Sanieren zu geben, um die Ziele der Bundesregierung im Rahmen des Klimaschutzprogrammes 2030 zu erreichen. Die BEG trat am 1. Januar 2021 in Kraft, vereinheitlicht die bisherigen Förderungen von BAFA und KfW und vereinfacht das Antragsverfahren deutlich.
Auf Antrag bietet die BEG einen Zuschuss von 20 Prozent auf Fenstermodernisierungen, Sonnenschutz und/oder Automation der Gebäudehülle, außerdem für zahlreiche weitere energetische Sanierungsmaßnahmen. Die BEG besteht aus drei Teilprogrammen:
- BEG WG – hier werden Förderungen im Bereich von Wohngebäuden (Neubau und Sanierung) angeboten
- BEG NWG – Förderungen für Nichtwohngebäude
- BEG EM – Sanierungen mit Einzelmaßnahmen an Wohn- und Nichtwohngebäuden
Konkret wird hierbei auch der erstmalige Einbau oder der Ersatz von außenliegenden Sonnenschutzeinrichtungen wie Markisen gefördert, inklusive Steuerungen und Antrieben. Die Förderung beträgt 20 Prozent der Investitionssumme, sofern diese mindestens insgesamt 2.000 Euro und maximal (im Förderprogramm BEG EM) 60.000 Euro im Jahr pro Wohneinheit beträgt. Um die Mindestinvestitionssumme zu erreichen, können verschiedene Maßnahmen kombiniert werden, etwa der außenliegende Sonnenschutz mit einer Markise und der innenliegende Sonnenschutz am Fenster mit Jalousien.
Zudem können bei der KfW im Rahmen von BEG 2021 sachgebundene Kredite mit einem Volumen von mindestens 2.000 Euro und maximal 60.000 Euro pro Jahr mit einem Tilgungszuschuss von 20 Prozent beantragt werden.
Um eine Förderung nach BEG 2021 zu erhalten, müssen Sie die folgenden Bedingungen erfüllen:
- Bei einem Bestandsgebäude muss der Bauantrag bzw. die Bauanzeige mindestens 5 Jahre zurückliegen.
- Das Gebäude muss sich in der Bundesrepublik Deutschland befinden, ein Feriendomizil im Ausland wäre also z. B. nicht förderfähig.
- Als Antragsteller müssen Sie Eigentümer, Pächter oder Mieter der Immobilie sein.
- Es muss ein Nachweis des sommerlichen Sonnenschutzes nach DIN 4108-2 erbracht werden.
Wenn Sie eine Förderung nach BEG EM in Anspruch nehmen wollen, müssen Sie einen zertifizierten Energieberater einbinden. Dieser stellt sicher, dass Fehler im Planungsprozess vermieden werden, und erstellt die technische Projektbeschreibung (TPB). Darin werden die geplanten Maßnahmen erläutert und an BAFA bzw. KfW in elektronischer Form übermittelt. Die BAFA stellt hierfür ein elektronisches Formular zur Verfügung, das der Energieberater ausfüllt. So erhält er eine TPB-ID, die zwingend für die eigentliche Antragsstellung erforderlich ist.
Die Kosten für den Energieberater werden mit 50 Prozent oder einem Höchstbetrag von 5.000 Euro bezuschusst. Der Stichtag für den Beginn des geplanten Vorhabens ist der Tag der Auftragserteilung – stellen Sie also Ihren Antrag rechtzeitig, um in den Genuss der Förderung zu gelangen.
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