Markisenmotor nachrüsten

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Nie wieder kurbeln: Markisenmotor einfach nachrüsten

Wenn Sie diesen Sommer das Ein- und Ausfahren der Markise ohne ständiges Kurbeln genießen wollen, haben wir den richtigen Tipp für Sie: Alle gängigen Hersteller von Markisen bieten Nachrüstmotoren an, die den Komfort dank Fernsteuerung mit Schalter oder per App deutlich erhöhen. Des Weiteren bieten auch Dritthersteller Motoren zur Nachrüstung für viele Modelle an, so dass Sie gute Chancen haben sollten, einen passenden Markisenmotor zu finden. Worauf Sie bei der Auswahl und beim Einbau achten müssen, verraten wir Ihnen im folgenden Artikel.

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So finden Sie den richtigen Markisenmotor für Ihre Markise

Es gibt zwei grundsätzlich unterschiedliche Bauformen von Markisenmotoren: Bei den sogenannten Aufputz-Motoren wird der Motor anstelle der Handkurbel eingesetzt und ersetzt diese. Wird der Motor eingeschaltet, dreht er die Kurbelachse in die gewünschte Richtung und die Markise wird automatisch ein- oder ausgefahren. Der Vorteil dieser Lösung ist die höchstmögliche Kompatibilität mit vielen verschiedenen Markisenmodellen, ein möglicher Nachteil ist die Ästhetik, denn der Motor wird nicht kaschiert, sondern ist an der Markise sichtbar.

Eine mögliche Alternative ist ein innenliegender Rohrmotor, der in die Markisenwelle eingesetzt wird. Diese Modelle setzen jedoch eine Markise mit Rundwelle voraus, sind dann jedoch vollständig unsichtbar und zudem optimal vor Witterungseinflüssen geschützt.

Die Steuerung von Markise und Motor erfolgt im einfachsten Fall über eine Funk-Fernbedienung, ebenso kann der Motor jedoch auch in ein Smart Home eingebunden und zentral per App gesteuert werden. In Verbindung mit Sensoren für Wind oder Sonnenintensität kann die Markise vollautomatisch gesteuert werden und selbstständig ab einer gewissen Windgeschwindigkeit einfahren, um sich „aus dem Wind zu nehmen“.

Es gibt viele Lösungen für Markisenantriebe
Es gibt viele Lösungen für Markisenantriebe

Ein wesentliches Kriterium für die Auswahl des richtigen Markisenmotors ist dessen Leistung, die vom Hersteller in der Regel in Form der maximal zulässigen Tuchgröße spezifiziert wird. Sie finden die Größe Ihrer Markise in den Unterlagen des Herstellers oder Lieferanten, können diese jedoch auch ganz einfach ermitteln, indem Sie die Markise vollständig ausfahren und dann ihre Breite und Länge messen. Multiplizieren Sie beide Werte, um die Größe des Tuchs (in m²) zu ermitteln und vergleichen Sie diesen Wert mit den Angaben des Motorherstellers. Wählen Sie im Zweifelsfall den Motor etwas leistungsstärker als zu schwach, um Fehlfunktionen zu vermeiden.

Neben der Leistung ist bei innenliegenden Motoren der Durchmesser der Markisenwelle von Relevanz. Zwar setzen viele deutsche und europäische Hersteller Tuchwellen mit einem Durchmesser von 78 mm ein, dennoch gibt es auch abweichende Maße von 63, 70 oder 85 mm – für diese bietet der Motorhersteller jedoch in der Regel Adapter an.

Elektrische Markise, Öffnung mit Fernbedienung Ⓒ Patryssia, stock.adobe.com
Smart! Ist ein Markisenmotor in der Markise eingebaut, lässt sie sich per Fernbedienung, Funk oder sogar App bedienen Ⓒ Patryssia, stock.adobe.com

Damit der nachgerüstete Markisenmotor arbeiten kann, muss er mit Strom versorgt werden. Am einfachsten erfolgt diese über eine eigene elektrische Zuleitung, die fachgerecht ausgeführt wird und mit dem Hausnetz verbunden ist. Eine Alternative stellt eine autarke Stromversorgung mit einem Solarpanel dar, das an einer geeigneten (also sonnigen) Stelle montiert wird und den Motor mit Energie versorgt. Das funktioniert nicht nur am Tag bei direkter Sonneneinstrahlung, ein Akku speichert die Energie des Solarpanels und sorgt so auch in der Dämmerung und bei Nacht dafür, dass Sie die Markise ein- und ausfahren können.

Das Solarpanel wird am besten direkt oberhalb der Markise angebracht und entweder an der Hauswand montiert oder auf dem Markisengehäuse angebracht werden.

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Markisenmotor nachträglich montieren – so einfach geht’s

Vergewissern Sie sich vor der Montage, dass alle erforderlichen Teile (Adapter, Befestigungselemente, Stromversorgung etc.) vorhanden sind. Nutzen Sie einen windstillen Tag und sichern Sie sich beim Arbeiten in der Höhe ausreichend ab, um Unfälle zu vermeiden.

Hinweis: Die folgenden Aufbau- und Installationshinweise sollen Ihnen nur einen groben Überblick über die notwendigen Arbeiten verschaffen. Lesen Sie vor der Montage daher in jedem Fall die Anleitung des Herstellers durch und lassen Sie sich beim Auf- und Einbau ggf. helfen – oder überlassen Sie den Einbau direkt einem Fachbetrieb.

Bei einem Aufputz-Motor reicht es aus, wenn Sie die Kurbel an der Markise aushaken und an ihrer Stelle den Motor an den Kurbelhaken einhängen.
Für einen integrierten Rohrmotor müssen Sie die Markisenverschalung zunächst seitlich öffnen und das Gehäuse entfernen, um die innenliegende Markisenwelle freizulegen, auf der das Tuch aufgerollt ist. An der Markisenwelle befinden sich nach innen ragende Metallnasen, die die in Aussparungen am Halter des Markisenantriebs passen sollten. Verbinden Sie Halter und Welle und setzen Sie anschließend den Motor in die Welle ein, bevor Sie die Verschalung wieder anbringen und befestigen. Achten Sie dabei unbedingt darauf, das Stromkabel nicht zu beschädigen und es klemmfrei aus dem Gehäuse zu führen.

Tipp: Sie können eine auf der Fassade verlegte Stromleitung mit einem Kabelkanal sehr gut kaschieren, den Sie in der Farbe der Fassade streichen.
Innenleben einer Motormarkise Ⓒ meailleluc.com, stock.adobe.com
Eine bereits montierte Markise kann man mit einem Motor leicht und schnell nachrüsten Ⓒ meailleluc.com, stock.adobe.com

Ist der Motor korrekt installiert, kann durch eine Elektrofachkraft der Anschluss an das Hausnetz erfolgen. Direkt danach müssen Sie die Endlagen des Markisenmotors einstellen oder vom Motor bzw. der Smart Home-Steuerung automatisch einstellen lassen. Sie legen fest, wie weit der Motor die Markise beim Ein- bzw. Ausfahren bewegt – daher sollten Sie die Anleitung hierbei genau beachten, um die Kalibrierung korrekt vorzunehmen.

Smart Home-Motoren müssen anschließend noch im Smart Home-System angemeldet werden. Das gilt auch für evtl. zusätzlich zu integrierende Sensoren, z. B. für Sonnen-, Wind- oder Regenwächter, die sowohl an den richtigen Stellen angebracht als auch korrekt in das System eingebunden werden müssen.

Tipp: Nachrüst-Motoren gibt es nicht nur für Gelenkarm-Markisen, sondern auch für andere Verschattungslösungen und selbst für Rollläden – die sich dann ebenfalls in ein moderne Smart Home-Konzept eingliedern und auf Wunsch automatisieren lassen.
Markise steuern per Fernbedienung © Cavan, stock.adobe.com
Antriebe, Automatisierungen und Steuerungssysteme für Markisen

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