Wie sind Markisen aufgebaut?

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Wie sind Markisen aufgebaut? Aus welchen Elementen werden Markisen gefertigt?

Ob Gelenkarm-, Kassette- oder Pergolamarkise: Fast alle Markisenarten werden aus den gleichen Elementen gefertigt. Damit Sie stets den Durchblick behalten, stellen wir Ihnen hier die wesentlichen Bauteile und ihre Funktion vor.

  1. Markisentuch
    Stoff für Markisentuch © blantiag, stock.adobe.com
    Das Markisentuch ist in vielen Farben, Mustern und Dessins erhältlich und prägt den Gesamteindruck der Markise © blantiag, stock.adobe.com
    Markisen-Konfigurator:
     

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    Markisen-Konfigurator

    Das Markisentuch stellt das offensichtlichste Element jeder Markise dar, besonders, wenn die Markise ausgefahren ist. Das Tuch sorgt nicht nur für den gewünschten Schutz vor direkter Sonne, neugierigen Blicken und leichten Niederschlägen, sondern prägt auch den optischen Gesamteindruck entscheidend mit. Das Markisentuch wird aus einem speziellen Gewebe gefertigt, das reißfest und widerstandsfähig ist und oftmals weitere Zusatzeigenschaften mitbringt (z. B. wasserabweisend, UV-beständig, selbstreinigend oder schwer entflammbar).

    Die Farbe des Markisenstoffs beeinflusst die Stimmung auf der Terrasse
    Die Farbe des Markisenstoffs beeinflusst die Stimmung auf der Terrasse

    Das Markisentuch kann sowohl ein- als auch mehrfarbig ausgeführt sein und so wahlweise mit der Umgebung harmonisch verschmelzen oder einen attraktiven farblichen Kontrast bieten. Auch ist es bei vielen Anbietern möglich, das Tuch individuell bedrucken zu lassen, beispielsweise für die Gastronomie oder den Einzelhandel.

  2. Ausfallprofil
    Ausfallprofil einer Markise © styleuneed, stock.adobe.com
    Das Ausfallprofil befindet sich an der Vorderseite der Markise und sorgt dort für zusätzliche Festigkeit und einen stabilen Abschluss © styleuneed, stock.adobe.com

    Ganz vorne an der Markise ist das sogenannte Ausfallprofil angebracht. Dieses stellt die vorderseitige Verankerung des Markisentuches mit den Gelenkarmen dar und dient zum Schutz der Stoffkante. Bei einer geschlossenen Kassette stellt das Ausfallprofil zudem den bündigen Abschluss der Kassette dar, der das Tuch im eingerollten Zustand vor Wind, Regen und anderen Witterungseinflüssen schützt. Hierfür ist das Ausfallprofil in der Regel farblich auf die Kassette abgestimmt, um im eingefalteten Zustand einen harmonischen Gesamteindruck der Kassettenmarkise zu gewährleisten.

  3. Welche Anforderungen soll die Markise erfüllen?
    Welche Anforderungen soll die Markise erfüllen?
  4. Volant
    Haus mit Markise © kange_one, fotolia.com
    Als Volant (auch als Markisenschürze bezeichnet) wird ein angenähter Besatz am Markisentuch bezeichnet, der am Ausfallprofil befestigt ist und nach unten hängt © kange_one, fotolia.com

    Als Volant (auch als Markisenschürze bezeichnet) wird ein angenähter Besatz am Markisentuch bezeichnet, der am Ausfallprofil befestigt ist und nach unten hängt. Es handelt sich beim Volant um ein sogenanntes „Posament“, also ein schmückendes Geflecht, das das Dessin des Markisentuches aufnimmt. Es wird in unterschiedlichen Formen angeboten und ist für die eigentliche Funktion der Markise in der Regel nicht von Bedeutung.

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  6. Gelenkarme
    Gelenkarmmarkise © Studio Harmony, stock.adobe.com
    Die unter dem Markisentuch angebrachten Gelenkarme sorgen für die Stabilität der gesamten Markise © Studio Harmony, stock.adobe.com

    Unterhalb des Markisentuches befinden sich an den Außenseiten die beiden Gelenkarme. Bei einem geringen Ausfall der Markise bestehen die Gelenkarme jeweils nur aus einem Stück, bei größerem Ausfall aus zwei oder mehr scherenartig angebrachten Armen, die untereinander mit Gelenken verbunden sind. Die Gelenkarme sorgen für die Stabilisierung der Markise und spannen das Markisentuch. Zudem sind sie für das Ein- und Ausfahren der Markise unverzichtbar, was je nach Modell manuell (per Handkurbel) oder mit Motorunterstützung erfolgt. Bei einigen Markisenmodellen wird das Ein- und Ausfahren durch Gasdruckfedern unterstützt, um die Markise mit weniger Kraftaufwand bewegen zu können.

  7. Die wichtigsten Fachbegriffe der Gelenkarmmarkise
    Die wichtigsten Fachbegriffe der Gelenkarmmarkise
  8. Tuchwelle

    Die Tuchwelle ist eine drehbare, gelagerte Welle, die sich an der Kassetten- bzw. Wandseite der Markise befindet. Die Tuchwelle dient dazu, das Markisentuch aufzuwickeln, daher wird sie auch als Wickelwelle bezeichnet. Die Tuchwelle wird aus Gewichtsgründen meist aus einem Metallrohr gefertigt, das je nach Modell einen Durchmesser von 63-85 mm bietet. Hierbei gilt: Je breiter die Markise, desto größer sollte der Durchmesser der Tuchwelle sein, damit die eingefahrene Markise nicht durchhängen kann.

  9. Kassette
    Kassettenmarkise © Martin, stock.adobe.com
    In der Kassette werden alle Bauteile der Markise geschützt und kompakt gelagert © Martin, stock.adobe.com

    Die Kassette nimmt das Markisentuch und die Gelenkarme im eingefahrenen Zustand auf und schützt diese vor Wind, Regen und anderen Umwelteinflüssen. Je nach Ausführung handelt es sich um eine vollständig geschlossene Kassette (diese umschließt das eingerollte Markisentuch, die Tuchwelle und die eingeklappten Gelenkarme komplett) oder um eine Halbkassette, die nach unten offen ist. Bei einer Vollkassettenmarkise bildet das Ausfallprofil die Vorderseite der Kassette und stellt optisch den Abschluss dar.

  10. Halkassetten- und Kassettenmarkise bieten guten bzw. besten Schutz
    Halkassetten- und Kassettenmarkise bieten guten bzw. besten Schutz
  11. Befestigung
    Handwerker befestigen Markise an der Huaswand © Anselm, stock.adobe.com
    Die Befestigung der Markise muss sich immer an den baulichen Gegebenheiten, dem Gewicht und dem Ausfall der Markise orientieren und kann an Wand, Decke oder einer eigenen Stützkonstruktion montiert werden © Anselm, stock.adobe.com

    Die meisten Markisen werden an einer Häuserwand befestigt und benötigen dafür spezielle Montageelemente, die der Hersteller jeweils passend für das jeweilige Markisenmodell liefert. Ebenso ist auch eine Montage an einer Decke (z. B. unter einem freischwebenden Balkon) oder einem Vorbau (z. B. Balkengerüst) möglich. Da die Befestigung entscheidend für die Stabilität, Funktion und Sicherheit der Markise ist, sollten ausschließlich Befestigungselemente des jeweiligen Herstellers verwendet werden, die zur gewählten Markisenart passen. Auch sollte die Montage einem Fachbetrieb überlassen werden, der zudem vorab die Tragfähigkeit von Wänden, Decken oder anderen Konstruktionen überprüft.

  12. Je größer die Markise, desto stabiler die Konstruktion
    Je größer die Markise, desto stabiler die Konstruktion
  13. Kurbel und andere Bedienelemente
    Markise wird per Handkurbel ausgefahren © mirsad, stock.adobe.com
    Per Muskelkraft oder mit Motorunterstützung wird eine Markise ein- und ausgefahren © mirsad, stock.adobe.com

    Um das Markisentuch und die Gelenkarme in die gewünschte Position bringen zu können, ist eine Kurbel erforderlich. Diese wird entweder dauerhaft oder bedarfsweise an der Markise befestigt und kann um die eigene Achse gedreht werden, um so die Gelenkarme (ggf. unterstützt durch Gasdruckfedern) ein- und auszufahren. Da dieses insbesondere bei Markisen mit einem großen Ausfall körperlich durchaus anstrengend sein kann, bieten alle Hersteller von Markisen auch motorisierte Antriebe an, bei denen ein Elektromotor das Ein- und Ausfahren der Markise übernimmt.

  14. Es gibt viele Lösungen für Markisenantriebe
    Es gibt viele Lösungen für Markisenantriebe
  15. Sensoren

    Windböen, starker Regen oder Schneefall können eine ausgefahrene Markise beschädigen. Um dies zu verhindern, bieten viele Hersteller Sensortechnik an, die automatisch z. B. die Windstärke und Windrichtung ermittelt. Bei möglichen Gefährdungen wird das Markisentuch per Elektromotor automatisch eingerollt und damit die Gefahr für die Markise selber und die Fassade reduziert. Zudem sind auch Sonnenlichtsensoren erhältlich, die auf direkte Sonneneinstrahlung reagieren und die Markise automatisch ausfahren, wenn die Sonne scheint.

  16. Markisensensoren sorgen für Schatten und Schutz
    Markisensensoren sorgen für Schatten und Schutz
  17. Steuerung
    Markise steuern per Fernbedienung © Cavan, stock.adobe.com
    per Schalter, Fernbedienung oder Smartphone-App – eine moderne Steuerung gestaltet die Bedienung einer Markise erheblich komfortabler © Cavan, stock.adobe.com

    Viele Markisenhersteller haben moderne Steuerungssysteme entwickelt, mit denen Markisen sich auch in ein Smart Home integrieren lassen. Voraussetzung hierfür ist natürlich die Motorisierung der Markise. Denn nur dann ist eine teilweise (Steuerung) oder vollständige (Sensorik und Steuerung) Automatisierung der Markise möglich. Per Schalter (in der Nähe der Markise), Fernbedienung oder besonders komfortabel per App kann die Markise dann ein- und ausgefahren werden, auf Wunsch auch zeitgesteuert.

Handwerker befestigen Markise an der Huaswand © Anselm, stock.adobe.com
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