Defekte Dichtungen und Silikonfugen: Flexible Materialien können auf Dauer ermüden
Auch wenn man es nicht sieht: Ein Fenster ist andauernd in Bewegung. Das Bauelement ist im Verlauf des Tages und der Jahreszeiten sehr schwankenden Temperaturen unterworfen. Die Materialien, aus denen das Fenster gebaut wurde, dehnen sich daher bei Hitze zu einem bestimmten Grad aus und ziehen sich bei Kälte entsprechend zusammen. Ausgeglichen wird dies durch die Einbaufuge am Fensteranschluss, durch die Dichtungen im Blendrahmen und die Dichtungen rund um die Verglasung. Für die Abdichtung verschiedener Fensterbereiche werden unterschiedliche Materialien eingesetzt:
Fenster-Konfigurator:
Jetzt Fenster individuell konfigurieren und Top-Angebote erhalten!
- Die Einbaufuge am Wandanschluss wird in der Regel mit Silikon vor Feuchtigkeit geschützt.
- Rings um die Verglasung kommen Dichtungen aus Gummi zum Einsatz.
- Die Abdichtungen im Blendrahmen bestehen entweder ebenfalls aus Gummi.
Defekte an den Dichtungen sind meist mit dem bloßen Auge zu erkennen. Daher sollten Hauseigentümer die Abdichtungen mindestens einmal im Jahr kontrollieren. Denn so dauerhaft die Materialien auch sind, auf lange Sicht können sie durch die stetige Beanspruchung ermüden und dann ihre Funktion verlieren:
- Silikonfugen können zum Beispiel unter dauerhafter Sonneneinstrahlung einschrumpfen, sodass sich Spalten zeigen, durch die Feuchtigkeit dringen kann.
- Die Abdichtung am Blendrahmen kann spröde Stellen aufweisen.
- Bei den Abdichtungen am Fenster ist auf eventuelle mangelhafte Stellen zu achten.
Während bei der Abdichtung rund um die Verglasung ein Fachmann gefragt ist, sobald sich Fehlstellen zeigen, können Dichtungen am Blendrahmen und Silikonfugen auch in Eigenleistung erneuert werden. Dazu ist allerdings etwas handwerkliches Geschick notwendig:
- Fensterdichtung: Für das Austauschen von Fensterdichtungen gibt es im Fachhandel verschiedene Produkte und Dichtbänder. Diese sind darauf ausgelegt, dass sie von versierten Heimwerkern selbst eingebaut werden können und daher mit einer entsprechenden Montageanleitung versehen. Die Montage kann sich von Produkt zu Produkt unterscheiden.
- Silikonfugen: Bevor eine neue Silikonfuge gesetzt werden kann, muss das alte Silikon zunächst vollständig entfernt werden. Grobe Teile werden herausgeschnitten, zurückbleibende Reste abgeschabt. Nur wenn die alte Silikonfuge vollständig entfernt ist, kann die neue Fuge im Ergebnis dicht sein. Für die Silikonkartuschen gibt es im Fachhandel spezielle Silikonpistolen und Kartuschenpressen. Nach dem Setzen muss die Fuge dann glatt gezogen werden.
Dichtung erneuern
Erneuerung der Fensterdichtung: Dicht gemacht für niedrigere Energieverluste Ein Schwachpunkt bei alten Fenstern ist die Dichtung zwischen Blendrahmen und Fensterflügel.… weiterlesen