Terrassendach: Stützen richtig einbetonieren

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Eine Überdachung für die Terrasse macht den Freisitz am Haus auch bei schlechtem Wetter benutzbar und dient außerdem als effektiver Sonnenschutz an heißen Tagen. Wichtig fürs Terrassendach ist eine ausreichende Stabilität. Deshalb sollten die tragenden Stützen fachgerecht einbetoniert werden. In der Regel werden dafür Pfosten genutzt, die in Pfostenträgern befestigt sind. Diese Bauteile aus Metall sind stabil, tragfähig und sorgen bei fachgerechter Montage dafür, dass die Stützen ausgesprochen lange halten.

Terrassenüberdachung aus Holz Ⓒ JRP Studio, stock.adobe.com
Stützen geben dem Terrassendach die nötige Stabilität im Traufbereich Ⓒ JRP Studio, stock.adobe.com
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Pfostenträger als solide Basis für die Terrassendach-Stützen

Pfostenträger sind Bauteile aus Metall, die Holzstützen sicher aufnehmen und kraftschlüssig mit dem Untergrund verbinden. Die Auswahl ist groß und nicht immer ist es ganz leicht zu entscheiden, welcher Pfostenträger für das eigene Bauprojekt der richtige ist. Grundsätzlich erfüllt jeder Pfostenanker folgende Aufgaben:

  • Aufnahme der Holzstütze und deren Verbindung mit dem Boden
  • Schutz der Holzstütze vor Feuchtigkeit

Die verschiedenen Pfostenträger im Überblick

Trotz der großen Auswahl liegen den verschiedenen Pfostenschuhen, bzw. Befestigungsmöglichkeiten einige weniger Grundtypen zugrunde:

Pfostenbefestigung Eigenschaften Verwendung
H-Pfostenträger Über Querstreben verbundene Flacheisenprofile mit seitlichen Bohrungen, unteres Querprofil ist im Boden einbetoniert. Durch die hohe Stabilität vor allem bei hohen Windlasten empfehlenswert
U-Pfostenträger Flachstahl in U-Form, Verbindung zum Fundament über profilierten Stahlstab Verwendung bei normaler Belastung
Leim- und Schraubpfostenträger Gewindestange, die in den Pfosten gebohrt und verklebt wird Unsichtbare Befestigung bei geringen Windsoglasten
T-Pfostenträger Einlassen des Trägers in einen zuvor hergestellten Schlitz im Pfosten, Befestigung mit Stabdübeln oder Pfostenträgerschrauben (fast) unsichtbare Befestigung, für hohe Lasten geeignet
Pfostenträger von unten verschraubbar Die Stirnseite der Stütze wird mit einer Platte verschraubt. Unsichtbare Befestigung, nur für sehr leichte Konstruktionen geeignet

Pfostenanker können starr, höhen- und seitenverstellbar sein. Damit lässt sich die Stütze bei Unebenheiten am Boden oder für die optimale Passgenauigkeit feinjustieren.

Verschiedene Pfostenträger-Modelle
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Pfostenanker Ⓒ JRP Studio, stock.adobe.com
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Pfostenanker betonieren

Unabhängig davon, welche Art des Pfostenträgers gewählt wird, ist das Herstellen eines tragfähigen Fundaments für die Stabilität wichtig. Dabei sind im Vorfeld verschiedene Punkte zu beachten:

Frostsicher betonieren

Die Frostsicherheit besitzt in unseren Breitengraden einen hohen Stellenwert. Fundamente müssen frostsicher betoniert sein. Das bedeutet, dass die Fundamentunterkante so tief sitzt, dass darunter befindliches Wasser nicht mehr gefriert. In der Regel wird eine Tiefe von mindestens 80 cm empfohlen, in höheren Lagen kann der Frost sogar bis 150 cm tief in den Boden eindringen. Neben der ausreichenden Tiefe der Fundamentsohle kann eine Drainage aus Schotter und Kies eingebaut werden, die das Wasser unter dem Fundament ableitet.

Die Einbetoniertiefe

Für das Einbetonieren des Trägers gilt folgende Regel: Der Abstand zwischen Unterkante des Pfostens und Oberkante Fundament sollte 5 cm nicht überschreiten. Dies gewährleistet zum einen, dass der Stützenfuß gut vor der Feuchtigkeit geschützt ist und zum anderen, dass die Steifigkeit und Stabilität erhalten bleibt.

Die Einbaurichtung

Richtig im Fundament ausgerichtet, kann der Pfostenschuh noch deutlich an Stabilität – insbesondere gegen seitlich einwirkende Lasten – gewinnen. Werden Pfostenträger mit Seitenlasche (H- oder U-Träger) verwendet, sollten die Laschen quer zur größten angreifenden Last angeordnet sein.

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Pfostenfundament herstellen – Schritt für Schritt

Bevor es an die eigentliche Herstellung des Fundaments geht, wird das Höhenniveau der Pfostenträger eingemessen. Dies kann über ein Schnurgerüst, aber auch eine Latte plus Wasserwaage erfolgen. Soll das Fundament mit Gefälle für eine gute Entwässerung eingebaut werden, sind höhenverstellbare Pfostenträger eine gute Wahl.

Schnurgeruest erstellen Ⓒ WoGi, stock.adobe.com
Vor Beginn der Arbeiten müssen Position und Höhe der Fundamente festgelegt und markiert werden Ⓒ WoGi, stock.adobe.com
  1. Bodenaushub fürs Fundament
    Je nachdem, ob ein Punkt- oder ein Streifenfundament hergestellt werden soll, werden die Fundamentgräben mit den entsprechenden Abmessungen und der nötigen Tiefe ausgehoben. Die Fundamentsohle wird mit einer Sauberkeitsschicht aus Kies und gegebenenfalls einer (verdichteten) Drainageschicht versehen.
  2. Einschalen und nivellieren
    Nicht in jedem Fall erforderlich, aber für eine „ordentliche“ Optik und stabile Fundamentränder sinnvoll, ist eine Schalung. Dazu wird im oberen Bereich eine Holzschalung eingesetzt, die mit der geplanten Oberkante des Fundaments endet. Die spätere Position des Pfostenträgers wird markiert.
  3. Beton vergießen
    Wahlweise wird der Beton nun vor Ort angemischt oder vom Betonwerk geliefert und in den vorbereiteten Fundamentaushub bis zur Schalungsoberkante vergossen und mit einem Flaschenrüttler verdichtet.
  4. Pfostenträger setzen
    Anschließend wird der Pfostenträger an der vorher markierten Position eingesetzt. Durch eine Holzlatte wird verhindert, dass das Bauteil im noch frischen Beton absinkt oder sich verschiebt.
  5. Nachverdichten
    Um Lufteinschlüsse und damit eine Schwächung des Betons zu vermeiden, sollte jetzt noch einmal vorsichtig nachverdichtet werden.
Pfostenträger einbetonieren
Pfostenträger einbetonieren

Die Fundamente mit den einbetonierten Pfostenträgern sollten nun 30 Tage aushärten, sodass der Beton seine Endfestigkeit erreicht. Anschließend können die Pfosten für das Terrassendach montiert und die Konstruktion errichtet werden.

Einbetonieren oder Aufdübeln?

Eine Variante zum Einbetonieren von Stützen fürs Terrassendach ist das Aufdübeln der Pfostenträger auf ein vorhandenes Fundament. Dazu wird die Grundplatte mit dem Fundament verschraubt. Das Risiko bei dieser Variante: Der Pfostenschuh ist die schwächste Stelle der Stütze. Kommt es zu starken Belastungen wie zum Beispiel bei einem Sturm, kann der Pfostenträger aus dem Fundament herausgezogen werden und die Konstruktion stürzt ein. Begünstigt werden solche Phänomene durch ungeeignete Befestigungsmittel, aber auch durch frostige Temperaturen am Boden bei nicht frostsicheren Schraubverbindungen (fehlende Versiegelung der Bohrlöcher).

Terrassendach © SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH
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