Terrassenüberdachung – Gefälle nicht vergessen

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Terrassenüberdachung – Gefälle nicht vergessen!

Wie bei allen Dächern spielt auch beim Terrassendach das Gefälle eine wichtige Rolle, das gilt auch für Überdachungen, die eigentlich flach sind. Das Gefälle sorgt dafür, dass Regenwasser abfließt. Dies gewährleistet zum einen, dass keine hässlichen Flecken durch stehendes Wasser entstehen, zum anderen nimmt das abfließende Wasser gleich Staub und Schmutz mit und unterstützt die Selbstreinigungsfunktion – dies ist vor allem bei gläsernen Terrassenüberdachungen ein wichtiger Aspekt.

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Gefälle – Was bedeutet das?

Unter dem Gefälle versteht man die Neigung einer Fläche. Sie wird in Prozent oder Grad angegeben. Beim Dach spricht man häufiger auch von der Dachneigung. In Abhängigkeit vom Gefälle bzw. der Neigung unterscheidet man:

  • Flachdächer mit einem konstruktiven Gefälle bis 3 Grad
  • Flach geneigte Dächer bis zu einem Gefälle von 20 Grad
  • Steildächer mit einem Gefälle über 20 Grad
Neigungswinkel beim Terrassendach
Neigungswinkel beim Terrassendach

Grundsätzlich besteht für die Dachneigung freie Auswahl, dennoch gibt es verschiedene gesetzliche Vorschriften, um die Funktion wie auch die Optik des Daches zu regeln. So kann in Bebauungsplänen eine bestimmte Dachneigung für Haus- und Terrassenüberdachungen vorgeschrieben sein. DIN-Normen und Vorschriften wie die Abdichtungsnorm DIN 18531: „Abdichtung von Dächern sowie von Balkonen, Loggien und Laubengängen“ oder die Flachdachrichtlinie enthalten weitere Regelungen zur Ausführung des Daches und auch der Dachneigung.

Schließlich hängt das erforderliche Gefälle auch vom verwendeten Material für die Terrassenüberdachung ab. Vom Zentralverband des Deutschen Dachdecker-Handwerks wurde ein Regelwerk entwickelt, das für jedes Material eine Regeldachneigung bei der ein Dach langfristig als regensicher gilt, empfiehlt.

Hochwertige Terrassenüberdachung © U.J. Alexander, stock.adobe.com
Das Gefälle der Terrassenüberdachung sorgt für einen zuverlässigen Abfluss von Regenwasser © U.J. Alexander, stock.adobe.com
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Flach oder steil? Welche Neigung ist die richtige für das Terrassendach?

Grundsätzlich kann eine Terrassenüberdachung auch als Steildach ausgeführt werden. Allerdings ist dabei zu bedenken, dass die Firstseite bei einem steilen Dach hoch angesetzt werden muss, damit an der Traufseite noch die nötige Kopfhöhe erreicht wird. Bei steilen Dächern entstehen große Dachflächen, die zum einen durch die größere Fläche und die aufwändigere Konstruktion teurer sind als flachere Dächer und zum anderen auch optisch häufig zu monströs daherkommen. Eine flache Terrassenüberdachung mit geringer Neigung fällt weniger auf und passt sich harmonisch in die Hausansicht ein.

Tipp: Wichtig bei der Auswahl des Gefälles ist, dass an jedem Punkt unter dem Terrassendach eine Raumhöhe zwischen 2,30 und 2,70 m erreicht wird.

Empfohlene Dachneigung: 5 Grad

Unabhängig davon, ob die Terrassenüberdachung aus Glas, Kunststoff oder aus lichtundurchlässigen Materialien wie Dachziegeln, Holz oder Kunststoff gefertigt ist, eine Mindestneigung von 5 Grad ist in jedem Fall einzuhalten und empfehlenswert. Bei dieser Neigung ist gewährleistet, dass Niederschlagswasser zuverlässig abläuft und es nicht zu Schäden durch stehendes Wasser auf der Überdachung kommt. Ist eine höhere Dachneigung erwünscht oder konstruktiv nötig, sollte diese 20 Grad nicht überschreiten.

Tipp: Vor allem bei Stegplatten aus Kunststoff ist zu beachten, dass die Stege in Gefällerichtung verlegt werden, damit eventuell in den Stegen kondensierende Feuchtigkeit problemlos ablaufen kann.
Steg- und Wellplatten zeigen in Gefällerichtung
Steg- und Wellplatten zeigen in Gefällerichtung

Wie kann man das Gefälle einer Terrassenüberdachung berechnen?

Das Gefälle eines Dachs lässt sich recht einfach berechnen. Dazu ist lediglich ein Taschenrechner nötig. Die Neigung errechnet sich aus der Höhendifferenz zwischen First und Traufe der Dachfläche, dividiert durch die Breite des Daches. Multipliziert mit 100 ergibt das Ergebnis das Gefälle in Prozent. Die Errechnung des Winkels erfolgt nach folgender Formel:

Dachneigung α = 90/ 100 x dem errechneten Prozentwert

Besonders einfach lässt sich die Neigung in Grad über Tabellen ermitteln:

Dachneigung in Grad

Dachneigung in %

Dachneigung in Grad

Dachneigung in %

1

1,8

11

19,4

2

3,4

12

21,2

3

5,2

13

23,0

4

7,0

14

24,9

5

8,8

15

26,8

6

10,5

16

28,7

7

12,3

17

30,5

8

14,1

18

32,5

9

15,8

19

34,4

10

17,6

20

36,4

 

Tipp: Eine weitere Möglichkeit der Berechnung besteht über die Nutzung von Online-Rechnern, in die die Werte einfach nur eingegeben werden müssen.
Taschenrechner © rotographics, stock.adobe.com
Zur Berechnung des Gefälles reicht ein einfacher Taschenrechner aus © rotographics, stock.adobe.com

In Vorfertigungen ist das Gefälle schon mitberücksichtigt!

Wird eine Terrassenüberdachung in Eigenregie individuell hergestellt, muss das richtige Gefälle selbst ermittelt und konstruktiv hergestellt werden. Anders ist es bei vorgefertigten Terrassendächern. Dort ist die nötige Neigung für einen zuverlässigen Abfluss von Regenwasser bereits standardmäßig vorgesehen.

Terrassenüberdachung aus Holz bauen © Andy, stock.adobe.com
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