Außenfensterbank

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Die Außenfensterbank – Schwachstellen und Mängel

Neben ihrer Funktion als Gestaltungselement der Außenfassade hat die äußere Fensterbank eine wichtige Hauptaufgabe: Sie dient dem Witterungsschutz der Fassade und des Fensters und verhindert, dass Feuchtigkeit in die Wand, bzw. das Gebäudeinnere eintritt. Aufgrund der schädigenden Auswirkungen, die Mängel in diesem Bereich zur Folge haben, sollte diesem Bauteil in Planung, Konstruktion und Ausführung ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Fensterbank Einbauen Außenbereich © inga, stock.adobe.com
Fensterbank Einbauen Außenbereich © Inga, stock.adobe.com
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Wichtige Regelwerke rund um die Außenfensterbank

Die Ausführung von Fensterbänken ist in Deutschland nicht per Norm geregelt, dafür gibt es verschiedene Leitfäden und Richtlinien, die bei der mängelfreien Konstruktion und Ausführung hilfreich sind. Dies sind zum Beispiel:

  • Die Empfehlungen für den Einbau von Metall-Fensterbänken (Gütegemeinschaft Wärmedämmung von Fassaden)
  • Richtlinie Fensterbank (Österreichische Arbeitsgemeinschaft Fensterbank)
  • Außenfensterbänke aus Naturwerkstein (Bundesverband Deutscher Steinmetze)
Die Fensterbank im Außenbereich weist das Wasser ab
Die Fensterbank im Außenbereich weist das Wasser ab

Typische Mängel und Schäden

Der Trend hin zu geringen Dachüberständen hat die Problematik der Außenfensterbank zusätzlich verschärft, da kein konstruktiver Witterungsschutz besteht: Fassaden und damit auch die Fenster sind Wind und Regen weitgehend ungeschützt ausgesetzt. Umso wichtiger ist eine fachgerechte und dichte Ausführung aller Anschlüsse – auch der der äußeren Fensterbank. Besonders schwerwiegend ist hier, dass Feuchteschäden durch Undichtigkeiten meist erst später sichtbar werden, wenn der Schaden an der Bausubstanz bereits angerichtet ist.

Fassadenfenster © JeanLuc, stock.adobe.com
Ohne Dachüberstand ist die Fassade ungeschützt der Witterung ausgesetzt
© JeanLuc, stock.adobe.com
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Putzabrissfugen an der WDVS-Fassade

Außenfensterbänke sind vielfach aus Aluminium oder anderem Metall hergestellt. Bei Temperaturschwankungen kommt es hier zu Längsausdehnungen. Werden diese nicht beim Einbau mit einer entsprechenden Dehnfuge berücksichtigt, kommt es zu Abrissfugen im Anschlussbereich zur WDVS-Fassade und zu Kerbrissen. Um Schäden durch dieses Phänomen zu verhindern, gibt es verschiedene Möglichkeiten wie:

  • Die Verwendung vorkomprimierter Dichtungsbänder im Anschlussbereich
  • Einbau von Endprofilen, in die die Fensterbank mit entsprechendem Randabstand eingelegt wird

Unabhängig von der eingesetzten Konstruktion sind exakt eingebaute Dichtbänder und Anputzprofile unverzichtbar.

Außenfensterbank © Studio Harmony, stock.adobe.com
Der Anschluss zwischen Fensterbank und WDVS-Fassade ist besonders gefährdet © Studio Harmony, stock.adobe.com

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Fugenundichtigkeiten

Die sogenannten Gewerkelöcher bilden die Anschlussstelle zwischen Fensterecke, Fensterbank und Fensterlaibung. Meist ist diese Fuge unverschlossen, bzw. nicht abgedichtet: Sie wird schlichtweg vergessen. In diesem Bereich führen ebenso über die Fensterbankendprofile hinausragende Nuten zu Problemen, sie leiten Feuchtigkeit und Regenwasser hinter die Fensterbank und direkt in das Mauerwerk, bzw. die Wand. Schließlich stellen auch noch die Ecken der Fensterbänke eine Schwachstelle dar. Dort werden häufig Endprofile aufgesteckt, durch die ohne weitere Abdichtung ebenfalls Niederschlagswasser ins Gebäude gelangen kann.

Bei der Ausführung der Außenfensterbank muss also großer Wert auf die Abdichtung aller Fugen gelegt werden. Dazu kommen geeignete Dichtstoffe zum Einsatz, eine sichere Alternative bieten verschweißte oder verklebte Fensterbanksysteme.

Wichtig: Fuge zwischen Fassade und Fensterbank exakt ausführen
Wichtig: Fuge zwischen Fassade und Fensterbank exakt ausführen

Hauptsache dicht – Lösungsansätze für dichte Außenfensterbänke

Oben genannte Fälle und weitere Probleme durch Undichtigkeiten der Außenfensterbank lassen sich in erster Linie durch eine konstruktiv-durchdachte Planung der Abdichtung und die exakte Ausführung vermeiden. Eine Lösung für viele Fälle bietet der Einbau einer zweiten Dichtungsebene unter der Fensterbank – und zwar unabhängig davon, aus welchem Material sie gefertigt ist. Diese Dichtungsebene nimmt eingedrungenes Wasser auf und leitet es nach außen ab. Hergestellt werden kann die Dichtung zum Beispiel

  • durch Beschichtung des Fenstersims (z. B. mit Dichtschlämme)
  • Mit einer als Wanne eingelegten Folie, die zum Fensterrahmen hin abgedichtet wird.
  • durch Flüssigdichtungen

Alternativ kann auf das Einstemmen der Fensterbank in die Fassade verzichtet werden. Die Fensterbank wird dazu auf den abgedichteten Sims aufgesetzt. Dadurch entfällt das aufwändige und schadensanfällige Anschließen der Endprofile an die WDVS-Fassade. Die Fuge zwischen Endprofil und Laibungswand wird mit einem Dichtband verschlossen.

Fensterbank Einbau im Innenbereich © Dagmara_K, stock.adobe.com
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