Wintergarten mit Fußbodenheizung

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Wintergarten mit Fußbodenheizung: Möglichkeiten, Vorteile und Nachteile

Fußbodenheizungen sind beliebte Heizsysteme und bieten im Wintergarten einige Vorteile. So wird die Optik der Verglasung nicht durch Heizkörper gestört, die Flächenheizung bringt die Wärme dort hin, wo sich die Benutzer aufhalten, nämlich in den unteren Bereich. Durch die geringen Vorlauftemperaturen ist eine Fußbodenheizung energieeffizient und wirksam. Allerdings hat die Fußbodenheizung gerade im Wintergarten auch einige schwerwiegende Nacheile.

Fußbodenheizung: Arten und Aufbau
Fußbodenheizung: Arten und Aufbau
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Fußbodenheizung als Grundlastheizung

Nach Meinung des Bundesverband Wintergarten sind Fußbodenheizungen als Grundlastheizungen keinesfalls zu empfehlen, da damit kaum behagliche Innentemperaturen erreicht werden können und diese Heizart aufgrund ihrer Trägheit nicht auf die Temperaturschwankungen durch die Sonneneinstrahlung reagieren kann. Ein weiterer Nachteil der Fußbodenheizung: eine ungünstige Temperaturverteilung, die zu kalten Außenbauteilen und damit zu Kondenswasserbildung führt.

Deshalb empfiehlt der Verband die Fußbodenheizung lediglich als Zusatzheizung, bzw. in Kombination mit Heizgläsern (beheizbaren Scheiben) oder Bodenkanalheizungen (Unterflurheizung). Letztere führt durch die höhere Konvektion dazu, dass alle Bereiche im Wintergarten gewärmt werden und Kondensatbildung weitgehend verhindert wird.

Fußbodenheizung als Zusatzheizung

Wie bereits erwähnt, kann die Fußbodenheizung als Zusatzheizung mit anderen Heizarten auch im Wintergarten durchaus Sinn machen, um eine Grundtemperatur zu erhalten, die dann nach Bedarf mit Heizgläsern, Unterflurheizungen oder auch einem Kaminofen erhöht werden kann. Grundsätzlich kann eine Fußbodenheizung auf zwei Arten betrieben werden:

  • Elektrische Fußbodenheizung
  • Wassergeführte Fußbodenheizung

Die elektrische Fußbodenheizung

Elektrische Fußbodenheizung: Günstig in der Anschaffung aber teuer im Betrieb
Elektrische Fußbodenheizung: Günstig in der Anschaffung aber teuer im Betrieb

Die elektrische Fußbodenheizung lässt sich einfach nachträglich verlegen. Dazu werden elektrisch betriebene Heizfolien, Heizschlangen oder -matten unterhalb des Bodenbelags eingelegt und ans Stromnetz angeschlossen. Geeignete Bodenbeläge sind Parkett, Laminat und Fliesen.

VorteileNachteile
  • Schnelle Reaktionszeit
  • Geringer Installationsaufwand
  • Geringer Wartungsaufwand
  • Geringe Aufbauhöhe
  • Kosten entstehen nur im laufenden Betrieb
  • Hohe Betriebskosten für den Stromverbrauch
Elektrische Fussbodenheizung © view7, stock.adobe.com
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Die wassergeführte Fußbodenheizung

Als wassergeführte Variante kann die Fußbodenheizungen auf zwei Arten installiert werden:

  • Heizestrich: In oder unter die Lastverteilungsschicht des Estrichs eingearbeitete Heizelemente machen den Estrich selbst zum Heizkörper. Dabei wird Heizwasser durch die eingebetteten Rohre geleitet. Die Heizungsrohre oder auch -matten werden auf einer Dämmschicht verlegt oder mit Verlegeplatten eingespannt. Im Estrich enthaltene Metallpartikel verbessern die Leitfähigkeit. Heizestriche werden idealerweise bereits bei der Errichtung des Wintergartens mit eingebaut.
  • Trockensysteme: Die Heizungsrohre werden direkt unter dem Bodenbelag in Schaumplatten verlegt, die Schicht wird mit Trockenplatten abgedeckt, die anschließend als Untergrund für den Bodenbelag dienen. Trockensystem eignen sich zum Nachrüsten einer Fußbodenheizung im Wintergarten, dabei ist die Aufbauhöhe zu beachten.
Fussbodenheizung wird verlegt © trek6500, stock.adobe.com
Wassergeführte Fussbodenheizung wird verlegt © trek6500, stock.adobe.com

Die Wärmeverteilung erfolgt über einen Heizkreisverteiler, der Vor- und Rücklauf des Heizwassers steuert. Wahlweise kann die Heizung an die Hausheizung angeschlossen oder über eine gesonderte Heizung betrieben werden.

VorteileNachteile
  • Behagliche Fußwärme
  • Lange Lebensdauer (40 Jahre oder mehr)
  • Lange Anheiz- und Abheizphasen
  • Hoher Installationsaufwand
  • Hoher Bodenaufbau (ungünstig bei nachträglichem Einbau)
Tipp: Wird eine Fußbodenheizung im Wintergarten nachträglich verlegt, kann die Aufbauhöhe durch spezielle Dünnschichtverfahren oder durch ein Einfräsen von Kanälen für die Heizungsrohre reduziert werden.

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Was kostet eine Fußbodenheizung?

Kosten und Preise  © foto-tech, stock.adobe.com
Was kostet eine Fußbodenheizung? © foto-tech, stock.adobe.com

Die Kosten für eine Fußbodenheizung im Wintergarten richten sich nach Fläche, Art der Fußbodenheizung und danach, ob das Heizsystem bei der Errichtung oder nachträglich installiert wird. Folgende Kostenbeispiele können deshalb nur grobe Anhaltspunkte geben.

Art der FußbodenheizungUngefähre Kosten (in Euro/ m²)
Elektrische Fußbodenheizung20 bis 50
Fußbodenheizung im Nasssystem30 bis 70
Fußbodenheizung im Trockensystem30 bis 60
Fußbodenheizung im Dünnschichtverfahren30 bis 60
Fräsen von Fußbodenheizung40 bis 70
Wintergarten mit Kaminofen © SyB, stock.adobe.com
Auch möglich: Wintergarten mit Kaminofen © SyB, stock.adobe.com
Tipp: Hinzu kommen jeweils die Kosten für Durchbrüche, zusätzliche Bauteile wie Umwälzpumpe oder Verteiler sowie Anfahrt und Bauarbeiten.
Bodenkanalheizung im Wintergarten © Jechnerer GmbH
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