Natürliche Belüftung: die Thermik ideal genutzt
Von ihrem Grundprinzip ist die natürlich wirkende Belüftung des Wintergartens einfach: Warme Luft steigt nach oben und erzeugt eine Luftströmung. Sind im Dachbereich des Wintergartens Lüftungsklappen eingebaut, wird die warme Luft von selber nach außen abziehen. Genau an diesem Punkt setzt die thermische Lüftung des Wintergartens an.
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Die richtige Größe und Anordnung der Lüftungsanlagen
Die thermische Lüftung ist ideal für die Dach- oder Firstlüftung. Denn bei dieser Belüftungsart haben die Luftauslässe am Dach und die Lufteinlässe in Bodennähe den größten Abstand zueinander. Das bedeutet, dass auch die Temperatur der Luft an beiden Stellen den größten Unterschied aufweist, sodass sich eine gute Thermik ergibt.
Um die Luft im Wintergarten optimal auszutauschen, ist neben der richtigen Anordnung auch die passende Größe der Belüftungsöffnungen von entscheidender Bedeutung. Laut Bundesverband Wintergarten e.V. sollten bei der natürlichen Lüftung etwa zehn Prozent der gesamten Glasflächen des Wintergartens zu öffnen sein. Wie es im Einzelfall aussieht, kann bei der Planung des jeweiligen Wintergartens individuell berechnet werden.
Öffnung von Zu- und Abluft durch elektrische Steuerung
Die Öffnung der Zu- und Abluftöffnen kann über eine elektrische Steuerung geregelt werden. So müssen sich die Bewohner nicht darum kümmern, dass der Wintergarten ausreichend belüftet ist, sondern die Belüftung erfolgt komplett automatisch – egal ob jemand zu Hause ist oder nicht und unabhängig davon, ob die Bewohner den Bedarf zur Lüftung sehen. Die Sensoren der Steuerung bestimmen präzise, zu welchem Zeitpunkt die Belüftung in Gang gesetzt werden muss. Die Lüftung selbst erfolgt dann ohne Energieeinsatz und absolut geräuschfrei.
Nachteil: geminderter Einbruchschutz
Die vergleichsweise großen Belüftungsöffnungen, die die thermische Lüftung benötigt, sind gleichzeitig ihr größter Nachteil. Ist niemand zu Hause, vermindern sie den Einbruchschutz. Vor allem die in Bodennähe befindlichen Öffnungen sind für dieses Sicherheitsleck verantwortlich. Daher ist zu überlegen, ob die thermische Lüftung nicht auch um motorbetriebene Lüftungsanlagen ergänzt wird. Sie können dann die Lüftungsaufgaben übernehmen, wenn niemand zu Hause ist, ohne dass ein erhöhtes Einbruchsrisiko entsteht.
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