Was bedeutet eigentlich …? – Die Grundbegriffe der Energieeffizienz von Gebäuden
An die Energieeffizienz von Gebäuden – und auch von Anbauten wie einem Wintergarten – werden heute hohe Anforderungen gestellt. Maßgebliches Regelwerk ist das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) in seiner jeweils aktuellen Fassung.
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Um die Energieeffizienz einzuordnen und zu beschreiben, gibt es verschiedene Fachbegriffe. Sie werden potenziellen Bauherren schnell begegnen. Hier die Beschreibung der wichtigsten Ausrücke und ihrer Bedeutung:
- Primärenergiebedarf: Damit wird die Energiemenge beschrieben, die erforderlich ist, um den Endenergiebedarf eines Gebäudes zu decken. Enthalten ist darin auch die indirekt verwendete Energie, die für die Deckung erforderlich ist. Bezogen auf ein Jahr spricht man vom Jahresprimärenergiebedarf (kWh/a). Das GEG legt Obergrenzen fest, um den Primärenergiebedarf zu ermitteln, wird der Endenergiebedarf in Abhängigkeit vom Energieträger mit einem definierten Primärenergiefaktor laut GEG multipliziert. Dieser beträgt für Heizöl, Flüssiggas und Erdgas 1,1; für Holz 0,2 und für Strom 2,7.
- Transmissonswärmeverlust: Dieser Begriff beschreibt die Wärmemenge, der bei einem Gebäude von innen nach außen verloren geht. Der Grund für diesen Wärmeverlust sind die Temperaturunterschiede, die innen und außen herrschen. Die Wärmeenergie fließt so zu sagen aus dem Inneren nach außen ab.
- Wärmedurchgangskoeffizient: Der Wärmedurchgangskoeffizient ist die wichtigste Kenngröße, wenn es um die Einhaltung des Gebäude-Energie-Gesetzes geht. Denn für die verschiedenen Bauteile des Hauses wird von dem GEG ein maximal zulässiger Wärmedurchgangskoeffizient definiert. Die physikalische Einheit, in der er angegeben wird, ist W/m²K. Der Wärmedurchgangskoeffizient beschreibt damit, wie viel Watt (W) pro Quadratmeter eines Bauteils (m²) und pro Grad Temperaturunterschied (K als Einheit für Kelvin) verlorengehen. Je niedriger der Wärmedurchgangskoeffizient ist, umso besser. Denn eine sehr niedrige Zahl bedeutet, dass auch nur eine sehr geringe Energiemenge durch das Bauteil hindurchfließt.
- U-Wert: Der U-Wert ist eine andere Bezeichnung für den Wärmedurchgangskoeffizienten. Veraltet wird auch von dem K-Wert gesprochen.
- Wärmeleitfähigkeit: Die Wärmeleitfähigkeit zeigt, wie gut ein Material Wärme leiten kann. Die Einheit, in der sie angegeben wird, ist W/mK. Die Einheit ist damit der des Wärmedurchgangskoeffizienten (W/m²K) sehr ähnlich, sollte allerdings nicht mit ihm verwechselt werden. Denn während der Wärmedurchgangskoeffizient eine Wärmemenge angibt, die auf ein bestimmtes Bauteil bezogen ist, gibt die Wärmeleitfähigkeit eine Wärmemenge an, die ein ein Meter dickes Stück eines bestimmten Materials bei einem bestimmten Temperaturunterschied durchfließt. Gerade bei Dämmstoffen ist die Wärmeleitfähigkeit eine wichtige Kenngröße. Sie wurden früher in so genannten Wärmeleitfähigkeitsgruppen (WLG) klassifiziert, die in Stufen von 0,5 W/mK das Potenzial für den Wärmeschutz angaben. Inzwischen wurde die Wärmeleitfähigkeitsgruppe durch die Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) ersetzt. Sie bestimmt das Wärmeschutzniveau in Schritten von 0,1 W/mK. Ein Dämmstoff der WLS 025 weist somit eine Wärmeleitfähigkeit von nur 0,25 W/mK auf.
- Ug, Uf, Uw: Gerade bei Wintergärten ist der U-Wert der Fenster von hoher Bedeutung. Hier ist es wichtig zu wissen, dass bei Fenstern unterschiedliche U-Werte unterschieden werden. Die Vorgabe des GEG ist der Uw-Wert (w für das englische Wort „window“). Er bezeichnet den Wärmedurchgangskoeffizienten des gesamten Fensters. Der Ug-Wert (g für englisch „glass“) bezieht sich lediglich auf den Wärmedurchgangskoeffizienten der Verglasung, der Uf-Wert (f für englisch „frame“) bezieht sich lediglich auf den Wärmedurchgangskoeffizienten des Rahmens.
Energieeintrag
Der Wintergarten als Solarkollektor Allgemein bekannt ist, dass die Sonne hinter Glas liegende Räume aufheizen kann. Das beste Beispiel bietet… weiterlesen
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