Wintergarten: Schiebetür oder Faltanlagen planen?

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Wer einen Wintergarten plant, sollte ausreichend Zeit auf die Auswahl der richtigen Tür aufwenden. Gerade für die Verbindung von Wohnraum zu Wintergarten bzw. von Wintergarten zu Außenbereich existieren verschiedene Arten von Türen, die jeweils individuelle Vor- und Nachteile sowie auch unterschiedliche Kosten mit sich bringen. Gewählt werden kann in der Regel zwischen klassischen Drehflügeltüren, Schiebetüren und sogenannten Faltanlagen, wobei Faltanlagen genau genommen eine bestimmte Variante der Schiebetür darstellen. Der nachfolgende Ratgeber beschäftigt sich mit der Präsentation der drei Türformen und stellt die jeweiligen Vor- und Nachteile heraus.

Klassisch und kostengünstig: Drehflügeltüren für den Wintergarten

Eine Drehflügeltür, die häufig auch als Schwenktür oder Anschlagtür bezeichnet wird, ist in gewissem Sinne das klassische Türmodell. Sie kommt nicht nur als Zimmertür, sondern auch als Wohnungs- oder Haustür zum Einsatz. Charakteristisch ist für die Drehflügeltür, dass sie an einer Seite mit Beschlägen befestigt ist. Beim Öffnen der Tür schwenkt das Türblatt bei einer Anschlagtür um 180° nach innen bzw. nach außen. Dementsprechend wird vor bzw. hinter der Tür ein gewisser Platz benötigt, um die Tür öffnen oder schließen zu können. Beim Einbau in einen Wintergarten sind Drehflügeltüren in der Regel aus Glas mit einem Holz-, Metall- oder Kunststoffrahmen gefertigt, um ein Maximum an Lichtdurchlässigkeit zu gewährleisten. Darüber hinaus sind Drehflügeltüren für den Wintergarten häufig mit einer Kipp-Funktion wie bei einem klassischen Fenster ausgestattet. Sie bringen gegenüber anderen Türarten meist sehr geringe Kosten mit sich und überzeugen je nach Ausführung und Modell in punkto Schallschutz, Isolierung und Einbruchsschutz.

Wintergarten mit Drehtuer © Jechnerer GmbH
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Barrierefrei und leicht zu bedienen: Schiebetüren für den Wintergarten

Wenn eine Tür im Wintergarten möglichst platzsparend eingesetzt und gleichzeitig ein Höchstmaß an Lichtdurchlässigkeit garantiert werden soll, ist eine Schiebetür häufig die erste Wahl. Sie überzeugt nach optischen Gesichtspunkten und zeichnet sich durch eine sehr einfache Bedienbarkeit aus. Durchgängige Glasflächen mit einer Breite von mehreren Metern können mit Schiebetüren realisiert werden. Die Rahmenkonstruktion kann entweder aus Metall-, Holz- oder Kunststoff bestehen. Schiebetüren besitzen keinen Öffnungswinkel, da sie nicht aufschwingen, sondern an die Seite geschoben werden. Normalerweise werden die Schiebetüren für den Wintergarten entweder oben, unten oder auch oben und unten auf einer Schiene geführt. Darüber hinaus können Schiebetüren ebenfalls mit einer Kippfunktion ausgestattet sein und lassen sich durch zusätzliche Einbruchsschutzmaßnahmen absichern. Es gibt die Möglichkeit Schiebetüren manuell zu öffnen und zu schließen oder aber auch eine automatische Schließ-/Öffnungsfunktion zu integrieren. Dadurch erhöht sich der Bedienkomfort um ein Vielfaches.

Wintergarten mit Schiebetür © Jechnerer GmbH
Wintergarten mit Schiebetür © Jechnerer GmbH

Was bei der Schiebetür beachtet werden muss, ist die Tatsache, dass aufgrund des nach rechts oder links geschobenen Türblattes an den Seiten ausreichend Platz vorhanden sein muss. Besonders beliebt sind bei der Planung von Wintergärten die sogenannten Hebeschiebtüren, die in geschlossenem Zustand in der Dichtposition ruhen und per Drehung des Griffs aus eben dieser gehoben werden. Anschließend lässt sich das Türblatt leicht verschieben. Diese Schiebetüren sind besonders einbruchssicher, bieten eine gute Winddichtigkeit und in geschlossenem Zustand auch einen entsprechenden Schallschutz.

 

Merkmale

Schiebetür
Platz im Raum benötigt Nein
Platz an den Seiten benötigt Ja
Einfache Bedienung Ja
Barrierefreiheit Ja
Winddichtigkeit Ja (eventuell mit Mehraufwand)
Einbruchsschutz Ja (eventuell mit Mehraufwand)
Kosten mittel

Tab. 1: Eigenschaften und Merkmale von Schiebetüren

Luxuriös und raffiniert: Faltanlagen für den Wintergarten

Faltanlagen und sogenannte Faltschiebetüren werden bei Wintergärten immer beliebter. Dies liegt an der spezifischen Konstruktion sowie den immanenten Vorteilen, welche diese Türart mit sich bringt. Bei Faltanlagen kann grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Bauarten unterschieden werden: freihängende und geführte Faltanlagen. Das Prinzip ist hierbei immer gleich, denn das Türblatt, welches aus mehreren gläsernen Elementen besteht, wird wie bei einer Ziehharmonika zusammengefaltet und an die Seite der Öffnung geschoben. Eine einfache Bedienweise und eine überzeugende Optik sind entsprechend gewährleistet. Mit einer Faltanlage lässt sich an warmen Sommertagen die komplette Front eines Wintergartens öffnen und einfach zur Seite schieben. Licht- und Luftdurchlässigkeit werden so maximal. Gleichzeitig benötigt die Faltanlage nur wenig Raum, um geöffnet oder geschlossen zu werden.

Wintergarten als Büro © SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH
Wintergarten mit Faltschiebetüren © SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH

Gerade in Haushalten, in denen Barrierefreiheit eine wichtige Rolle spielt, werden Faltanlagen gern eingesetzt. Als nachteilig kann vor allem mit Blick auf den Einbau von Faltanlagen im Wintergarten angeführt werden, dass für eine komplette Winddichtigkeit, einen Schallschutz und auch einen Einbruchsschutz mehr finanzielle Mittel in die Hand genommen werden müssen. Entsprechend sind die Kosten für den Einbau einer sicheren Faltanlage im Wintergarten höher. Ebenfalls als Nachteil wird häufig angeführt, dass eine Kippstellung der gläsernen Elemente wie bei einer Schiebetür nicht realisiert werden kann. Außerdem kann die Faltanlage im Unterschied zur Schiebetür nicht mit einer großen gläsernen Fläche versehen werden.

 

Merkmale

Faltanlage

Platz im Raum benötigt Ja
Platz an den Seiten benötigt Ja
Einfache Bedienung Ja
Barrierefreiheit Ja
Winddichtigkeit Nein (nur mit Mehrkosten)
Einbruchsschutz Nein (nur mit Mehrkosten)
Kosten hoch

Tab. 2: Eigenschaften und Merkmale von Faltanlagen

Fazit

Ob zukünftige Wintergartenbesitzer sich für den Einbau einer Drehflügeltür, einer Schiebetür oder einer Faltanlage entscheiden, ist letztendlich sowohl eine Kosten- als auch eine Geschmacksfrage. Die eindrucksvollste Optik wird ohne Zweifel bei einer Faltanlage erzielt. Bei dieser Türart fallen aber unter Umständen höhere Kosten an, um die Tür sowohl winddicht als auch einbruchssicher zu gestalten. Schiebetüren sind von Haus aus winddicht und mit der Wahl der entsprechenden Beschläge auch einbruchssicher.

Dafür ermöglichen sie keine komplett zu öffnende Glasfront. Wer auf eine kostengünstige Variante setzen möchte, entscheidet sich für die klassische Drehflügeltür, die allerdings aus optischer sowie auch aus bedienungsfreundlicher Sicht nicht immer überzeugend abschneidet. Empfehlenswert ist es, sich mit verschiedenen Herstellern auseinanderzusetzen und spezifische Angebote einzuholen. Außerdem bieten viele Hersteller die Möglichkeit vor Ort in Ausstellungsräumen einen konkreten Blick auf die verschiedenen Türanlagen zu werfen und deren Bedienung auszuprobieren.

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