Haustür aus Holz: natürlich, vielseitig und nachhaltig
Fenster und Außentüren aus Holz verleihen jedem Gebäude eine edle und wertige Optik. Das natürliche Material passt zum Landhausstil ebenso wie zu moderner Architektur und bringt nicht nur hinsichtlich der Gestaltung, sondern auch was Langlebigkeit und Funktionalität angeht, zahlreiche Vorteile mit sich.

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Konstruktion und Aufbau
Die Qualität einer Haustür aus Holz hängt von der gewählten Holzart sowie von Konstruktion und der Verarbeitung der Verbindungen ab. Mögliche Holzarten mit der erforderlichen Beständigkeit sind zum Beispiel Laubhölzer wie Ahorn, Eiche, Esche, Meranti oder Teak, aber auch Nadelhölzer wie Lärche, Kiefer, Pinie oder Tanne. Im modernen Hausbau sind Verbundmaterialien sehr beliebt: Holz und Glas oder auch Holz und Metall betonen die natürliche Optik des Materials und verbessern die Eigenschaften der Holzhaustür.

Besonders beim Feuchte- und Witterungsschutz muss eine Holzaußentür entsprechend ausgebildet sein. Besonders wichtig sind:
- kontrollierte Ableitung des Wassers
- Vermeidung von Feuchtigkeitsnestern und Kapillarfugen
- dauerhafte Befestigung der Beschläge
- ausreichende Beschichtungsdicke auch im Profilbereich
- Kanten mit einem Rundungsradius von 3 bis 6 mm
- Holzfeuchtegehalt bei der Verarbeitung von 13 bis 15 %
- Montage eines Wetterschenkels
- zurückliegender Einbau als konstruktiver Witterungsschutz
- innenseitige Dampfbremse in der Türfüllung
- Stahleinlage als Schutz vor „Verziehen“
Das Türblatt kann wahlweise als Vollholzfüllung oder mit Verbundfaserverstärkung gewählt werden. Eine thermisch getrennte Bodenschiene sorgt für die Dichtheit und den Wärmeschutz im Bodenbereich der Haustür, Holztüren mit Glaseinsatz werden mit einer Wärmeschutzverglasung versehen, um einen niedrigen U-Wert zu gewährleisten.


Welche Vorteile hat die Haustür aus Holz?
Holzhaustüren verleihen der Fassade einen besonderen Charme, aufgrund der natürlichen Maserung ist jede Haustür aus Holz ein Unikat. Das Material selbst bringt bereits einen sehr guten Wärmeschutz mit, der durch eine moderne Fugenausbildung und mehrschichtige Dichtebenen noch verbessert wird. Haustüren aus Holz sind langlebig, nachhaltig und bei regelmäßiger Wartung und Pflege dauerhaft schön sowie besonders langlebig.
Die Pflegeintensität des Holzes sowie die Notwendigkeit, den Schutzanstrich regelmäßig zu erneuern, kann als Nachteil angesehen werden, bringt aber auch einen weiteren Vorteil: Durch den Neuanstrich mit einer anderen Farbe oder ein späteres Abschleifen der Oberflächen kann die Optik der Haustür ganz nach Wunsch verändert werden.
Holz als Material für die Haustür: Wichtige Punkte beim Kauf
Gerade beim natürlichen Material Holz ist Qualität das A und O für eine langfristig funktionierende Haustür. Bei der Auswahl der neuen Haustür aus Holz sollten verschiedene Gesichtspunkte genau geprüft werden:
- Passt Holz optisch in die Gestaltung der Fassade?
- Entspricht der Dämmwert der Haustür den aktuellen Anforderungen, bzw. geht über diese hinaus?
- Welche Oberflächenbehandlung wird vom Türenhersteller angeboten?
- Als Widerstandsklasse für Haustüren empfiehlt die Polizei mindestens die Klasse RC 2 nach DIN EN 1627 für einen zuverlässigen Einbruchschutz.
- Welche Garantiebedingungen gewährt der Hersteller?
- Passt die Haustür aus Holz ins Budget für die Baukosten?
Theoretisch kann eine Holzhaustür auch selbst eingebaut werden. Um alle Anforderungen an den Wärmeschutz und die Funktionalität dauerhaft zu erfüllen, empfiehlt es sich jedoch meist, einen Fachbetrieb zu beauftragen, der die Tür nach den Richtlinien der RAL-Montage montiert.

Holzhaustüren warten und pflegen
Holz ist ein lebendiges Material, dass in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchtigkeit arbeitet. Dies führt zum Quellen und Schwinden des Materials. Bei modernen Haustüren aus Leimholz ist dieser Effekt zwar minimiert, dennoch muss gerade die Holzhaustür regelmäßig gepflegt werden. Mindestens einmal jährlich, am besten nach dem Winter ist eine gründliche Reinigung der Türflächen sowie der Beschläge erforderlich.
Etwa alle fünf bis zehn Jahre wird eine Neubehandlung mit Holzschutzfarbe erforderlich. Dazu muss die alte Farbe abgeschliffen und in zwei Schichten erneuert werden. Durch einen guten konstruktiven Holzschutz wie zum Beispiel einen zurückgesetzten Einbau oder ein wetterschützendes Vordach kann der Aufwand reduziert werden.

Was kostet eine Haustür aus Holz?
Der Preis einer Holzhaustür hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dies sind insbesondere die Holzart, die Abmessungen, Wärme- und Einbruchschutzausstattung, Qualität der Schließanlage und Haustürdesign.
Ganz einfach Haustüren aus Holz kosten etwa 1.000 Euro, sind jedoch weniger als Eingangstüren geeignet. Verfügt die Tür über eine aufwendigere Gestaltung, Glaseinsätze, Überbreite oder einen zusätzlichen Einbruchschutz, liegen die Preise eher im Bereich um 3.000 Euro oder mehr. Materialkombinationen aus Holz und Metall kosten mindestens 3.000, öfter um die 5.000 Euro.
Eingerechnet werden sollte bei den Kosten für die Haustür aus Holz auch die später erforderliche Pflege durch Wetterschutzanstriche und die Reparatur kleinerer, witterungsbedingter Schäden.


Haustür: Materialien
Für Haustüren werden verschiedene Materialien verwendet, die – bei entsprechender Behandlung und Verarbeitung – die geforderten Eigenschaften mit sich bringen weiterlesen
