Haustür Schließsysteme: Vom einfachen Schlüssel bis zur elektronischen Sicherheitstechnologie: Die Vielfalt der Schließsysteme
Für die Sicherheit der Haustür ist ein zuverlässiges Schließsystem ein entscheidender Faktor. Bei der Verriegelung bieten sich heute vielfältige Möglichkeiten:
- Das klassische Zylinderschloss mit Schlüssel und Mehrfachverriegelung
- Elektronische Schließzylinder mit RFID Technologie
- Weitere elektronische Schließsysteme
Welches Schließsystem für die eigenen vier Wände das richtige ist, hängt von den Bewohnern ab. Besonders technikaffine Hausbesitzer bevorzugen zunehmend elektronische Lösungen. Ein hoher Sicherheitsstandard lässt sich mit konventionell-mechanischen Schließsystemen ebenfalls erreichen.
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Schloss und Schlüssel: Klassiker mit modernen Sicherheitsstandards
Schlüssel und Schloss sind die klassischste und die am weitesten verbreitete Art, um eine Haustür zu verriegeln. Die Technik hat sich im Lauf der letzten Jahrzehnte stark verändert bzw. verbessert. Einfach ein Stück Draht zu einem Dietrich zurechtzubiegen und mit ihm anstelle des Schlüssels das Türschloss zu öffnen, ist kaum mehr möglich.
Ein moderner Schließzylinder verfügt in seinem Inneren über zahlreiche Bolzen und Federn, die sich nur mit dem passenden Schlüssel in die richtige Position schieben lassen und den Zylinderkern zum Drehen freigeben. Je mehr Bolzen in dem Zylinder enthalten sind – das bedeutet, je mehr Positionen abgefragt werden – desto höher ist der Sicherheitsstandard. Ein moderner Schließzylinder ist so in der Tür eingebaut, dass
- sich sein Kern von außen nicht herausziehen lässt
- er nicht aufgebohrt werden kann
- Sperr- oder Sicherungskarten verhindern, dass ein Haustürschlüssel von Dritten nachgemacht werden dürfen. Ein neuer Schlüssel wird nur gegen die Vorlage der Karte und von zertifizierten Schlüsseldiensten hergestellt.
Der Schutz wird durch das verwendete Schließblech mitaufgebaut. In das flache Stahlblech sind Aussparungen eingearbeitet, in die die Falle (Schnapper) und ein eventuell vorhandener Schlossriegel eines Türschlosses greifen. Insgesamt führen die verschiedenen Sicherungsmaßnahmen dazu, dass ein zertifiziertes Zylinderschloss einen sehr guten Schutz für die Tür bietet.
Moderne Haustüren verfügen über eine Mehrfachverriegelung, bei schlüsselbetätigten Mehrfachverriegelungen werden über das Hauptschloss und ein eventuell vorhandenes Nebenschloss alle Verriegelungselemente bedient, in der Regel über eine zweitourige Schlüsseldrehung. Dies ist durch die sogenannte Verschlussstange möglich, über die alle Verriegelungselemente miteinander verbunden sind.
Transponderlösungen: Zugangskontrolle per Chip
Vergleichsweise neu sind Schließzylinder, die mit der RFID-Technologie arbeiten. RFID-Chips sind unter anderem aus Kaufhäusern bekannt. Hier sind sie in die Etiketten der Waren eingebunden und lösen beim Verlassen des Geschäfts einen Alarm aus, wenn sie nicht an der Kasse entsichert wurden.
Beim Schließzylinder sieht dies zwar anders aus, ist aber im Grunde dieselbe Technik. Das Türschloss wird nicht mit einem Schlüssel sondern über einen Plastikchip bedient. In ihm befindet sich der RFID-Chip, der sich auf eine bestimmte Frequenz programmieren lässt. Im Schließzylinder befindet sich der Empfänger, der diese Kombination abgleicht. Stimmen die Frequenzen überein, wird der Zugang freigegeben.
RFID-Chips machen es sehr leicht, die Zugangskontrolle zu steuern. Neue Chips können einfach programmiert werden, alte Frequenzen für die Zugangskontrolle lassen sich löschen und abändern. So ist unproblematisch die Sicherheit wiederhergestellt, falls einmal ein Schlüssel verloren gehen sollte oder einer Person der Zugang zum Haus verwehrt werden soll.
Zahlenkombination und Fingerabdruck: Die Hightech-Schlüssel
Bei der Zugangskontrolle gibt es neben den klassischen Schließzylindern auch wahre Hightech-Lösungen mit Codeschloss. Zwei praxistaugliche Beispiele sind:
- Zugang per Zahlenkombination
- Zugang per Fingerabdruck
Im ersten Fall befindet sich an der Eingangstür ein Ziffernfeld, auf dem ein Pin-Code eingegeben werden muss. Stimmt die Zahlenfolge, wird die Tür entriegelt. Bei der Zugangskontrolle per Fingerabdruck wird der individuellste Schlüssel verwendet, den es gibt und den man nie vergessen kann. Im Beschlag ist ein kleiner Scanner eingebaut, auf den eine Fingerkuppe aufgelegt werden muss. Stimmt das einzigartige Muster des Fingerabdrucks gewährt die Tür dann den Zugang.
Beide Lösungen – sowohl der Zugang per Zahlencode als auch der Zugang per Fingerabdruck-Scan – bieten eine hohe Sicherheit. Sie sind allerdings im Moment noch eher Lösungen für absolute Technikfans.
Sicherheit von Überall: Schließsysteme im Smarthome
In Zeiten des Smarthomes lässt sich die Zugangskontrolle an der Haustür auch in die moderne Hausautomation mit einbinden. Elektronische Schließzylinder bieten hierbei die Möglichkeit der Vernetzung. Anschließend ist die Steuerung der Türverriegelung über die Bedienoberfläche des Smarthomes möglich, also beispielsweise auch über ein Smartphone oder ein Tablet.
Damit können Bewohner von überall den Status ihrer Haustür überprüfen. Wurde das Abschließen vergessen, lässt sich das unkompliziert von unterwegs nachholen. Und auch wenn jemand in das Haus möchte, der durchaus dazu berechtig ist, aber keinen Schlüssel hat, kann die Haustür aus der Ferne entriegelt werden.
Elektronische Zutrittssysteme und Stromausfall
Bei der Installation elektrische Zutrittssysteme sollte darauf geachtet werden, dass diese nicht über die hausinterne Stromversorgung betrieben werden. Durch eine eigene Batterie oder Akkus kann die Tür auch bei Stromausfall problemlos geöffnet werden. Alternativ können bei einigen Systemen auch Haustürschlüssel verwendet werden.
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