Farbe und Beschichtung

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Farbe und Beschichtung – das Kleid für die Haustür

Der Anstrich oder die Beschichtung einer Haustür hat zum einen optische Funktion, dient aber ebenso dazu, das tragende Material vor Witterungseinflüssen zu schützen und die Langlebigkeit der Tür zu sichern. Je nach Material und Beschichtungsart hält die Oberfläche dauerhaft oder muss in regelmäßigen Abständen erneuert werden.

Haustüren müssen einiges aushalten: Gute Pflege ist wichtig
Haustüren müssen einiges aushalten: Farbe und Beschichtung können leiden
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Dauerhaft beschichtet – Aluminium- und Metallhaustüren

Aluminiumtüren sind ebenso wie andere Metall- oder Stahltüren in der Regel werkseitig im Tauchverfahren vorbehandelt und pulverbeschichtet. Die langlebige und belastbare Oberfläche kann in der Wunschfarbe gewählt und so an die Fassadengestaltung angepasst werden. Die robusten pulverbeschichteten Oberflächen halten auch starken mechanischen Belastungen stand, sollte es doch einmal zu einem Kratzer kommen, kann dieser mit 2K-Lack im gleichen Farbton repariert werden. Übernimmt der Fachmann diese Aufgabe, ist die Stelle in der Regel fast unsichtbar. Aufwändiger ist die Reparatur, wenn ein Kratzer bis auf die Metalloberfläche reicht. Dann muss zusätzlich zum Farblack eine Grundierung aufgetragen werden.

Haustüren aus Aluminium © WERU GmbH
Haustüren aus Aluminium © WERU GmbH
Tipp: Pulverbeschichtete Aluminiumtüren sollten GSB (Internationale Qualitätsrichtlinein für die Beschichtung von Bauteilen aus Aluminium) oder RAL-geprüft sein. Dies garantiert eine hohe Qualität und die lange Lebensdauer der Beschichtung.

Kommt ohne zusätzliche Beschichtung aus – die Haustür aus Kunststoff

Hochwertige Kunststoffhaustüren bestehen aus hochschlagfestem PVC. Das Material ist an der Oberfläche so robust, dass keine zusätzlichen Beschichtungen oder Anstriche erforderlich sind. Um durch UV-Strahlung und Alterung vergilbte Oberflächen aufzupolieren oder um der Haustür eine neue frische Farbe zu verleihen, können 2-Komponenten-Lacke aufgetragen werden. Diese liefern haltbare und optisch befriedigende Ergebnisse – ein fachgerechter Auftrag in mehreren Schichten ist dabei allerdings vorausgesetzt.

Haustuer aus Kunststoff © WERU GmbH
Haustuer aus Kunststoff © WERU GmbH

Damit die neue Farbe auf der PVC-Oberfläche hält, muss diese vorab gründlich mit einem Kunststoffreiniger entfettet sowie von Staub und Schmutz befreit werden. Ein Anschliff der Fläche verbessert die Qualität des Farbauftrags zusätzlich. Für die optimale Haftung empfiehlt sich vor dem Lackauftrag ein Haftgrund. Anschließend wird der neue Farblack in mehreren dünnen Schichten aufgetragen. Jede Schicht muss gründlich trocknen und wird leicht angeschliffen.

Tipp: Für den Außenbereich geeignete Acryllacke sind sauber in der Verarbeitung, ergiebig im Verbrauch und liefern hochwertige Ergebnisse.
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Alle Jahre wieder – der Anstrich von Holzhaustüren

Im Gegensatz zu Aluminium- und Kunststoffhaustüren muss die Farbbeschichtung einer Holzhaustür in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Nur so sind eine schöne Optik und ein langfristiger Witterungsschutz gewährleistet. Für die Beschichtung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Vor jedem Farbauftrag ist die richtige Untergrundvorbereitung entscheidend für ein langlebiges und schönes Ergebnis.

Haustür aus Holz © GM-Photography, stock.adobe.com
Haustür aus Holz © GM-Photography, stock.adobe.com

Vorbereitung des Untergrundes – Altanstrich entfernen und Oberfläche säubern

Damit die neue Farbschicht sauber und dauerhaft auf der Holzoberfläche haftet, müssen Altanstriche entfernt oder zumindest angeschliffen werden. Dicke Farbschichten oder abblätternde Farbe sollten komplett entfernt werden. Grundsätzlich muss der Untergrund vor dem Farbauftrag sauber, staubfrei und trocken sein. Alte Lackschichten lassen sich mit Lackbenzin gut entfernen – dabei auf Sicherheitskleidung wie Handschuhe, Mundschutz und Schutzbrille achten.

Zeigen sich nach der Reinigung und dem Entfernen der alten Farbe Beschädigungen wie Absplitterungen, können diese mit Holzkitt ausgebessert werden. Vor dem Farbauftrag wird das Holz mit einem geeigneten und zu Holz und Beschichtung passenden Holzschutzmittel vorbehandelt, um das Holz für Feuchtigkeit, Pilzen und Schädlingen zu schützen. Weiterhin verbessert die Grundierung die Haftung der nachfolgenden Farbschichten.

Witterungsschutz für Holztüren: Ein Vordach
Witterungsschutz für Holztüren: Ein Vordach

Ist die Oberfläche vorbereitet, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten des Neuanstrichs. Man unterscheidet:

  • Farb- und Lackanstrich
  • Lasuren
  • Behandlung mit Ölen und Wachsen

Farben und Lacke

Wetterschutzfarben und andere für den Außenbereich geeignete Anstrichmittel werden in mindestens zwei Schichten mit Pinsel oder Rolle aufgetragen. Wichtig dabei ist, dass jede Schicht gründlich trocknet und angeschliffen wird. Die angrenzenden Bauteile und -elemente wie Glaseinsätze in der Tür, angrenzendes Mauerwerk oder Metall müssen sorgfältig abgeklebt werden.

Tipp: Farben und Lacke für Haustüren aus Holz benötigen alle fünf bis zehn Jahre oder wenn der Lack abblättert einen Neuanstrich.

Lasuren

Lasuren pigmentieren die Holzoberfläche und lassen dabei Maserung und Struktur sichtbar. Der Anstrich erfolgt auf dem sauberen und leicht angeschliffenen Untergrund in ein bis zwei Schichten. Je nachdem, ob Dünn- oder Dickschichtlasur eingesetzt wird, kann der Altanstrich überstrichen oder muss komplett entfernt werden.

Tipp: Lasuren müssen regelmäßig überprüft und alle ein bis zwei Jahre erneuert werden.
Lasur oder Lack?
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Öle und Wachse

Öle und Wachse schützen das Holz, dabei bleibt der Charakter des natürlichen Materials vollständig erhalten. Die saubere Oberfläche wird mit Hartöl in mehreren Schichten eingelassen, anschließend sorgt eine Behandlung mit Wachs für eine zusätzliche wasserabweisende und oberflächenveredelnde Wirkung. Haustüren, die mit Öl behandelt werden, benötigen regelmäße Nachpflege. Dazu eignet sich zum Beispiel die regelmäßige Verwendung einer wachshaltigen Holzpolitur.

Tipp: Ist die Holzoberfläche beschädigt oder abgenutzt, empfiehlt sich eine zum System passende Untergrundbehandlung.

Der richtige Zeitpunkt

Farben, Lacke, Lasuren und Öle zur Beschichtung von Haustüren lassen sich nur bei bestimmten Temperaturen gut verarbeiten. Je nach Herstellerhinweisen liegt die Mindesttemperatur bei +8 bis +10 Grad. Nachteilig kann sich eine hohe Luftfeuchtigkeit auswirken, sie verzögert oder beeinträchtigt Trocknung und Haftung der Farbschicht.

Holztüren regelmäßig streichen © sima, stock.adobe.com
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