Die Inspektion für die Haustür – einmal jährlich mindestens
Um die Funktion zu überprüfen, Schäden frühzeitig zu erkennen und Verschleißteile zum richtigen Zeitpunkt auszutauschen, sollten Eigenheimbesitzer ihre Außentüren einmal jährlich einer umfassenden Inspektion unterziehen. Die regelmäßige Prüfung und Wartung verlängert die Lebensdauer der Außentüren und sorgt dauerhaft für eine gepflegte und ansehnliche Optik.
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Die Tür-Inspektion sollte mindestens folgende Punkte umfassen:
- Sichtkontrolle aller Bauteile des Türelements
- Pflege von Bauteilen wie Dichtungen und Beschlägen
- Erneuerung von Schutzanstrichen und Lasuren
- Überprüfung elektronischer Bauteile und Elemente
Der erste Schritt ist die Sichtkontrolle. Ist das Türblatt noch intakt oder zeigen sich irgendwo Kratzer? Wie sieht es am Rahmen aus? Schließt die Fuge zwischen Wand und Blendrahmen dicht ab oder zeigen sich Lücken und Risse? Zeigen sich an der Innenseite der Haustür Flecken, die auf einen Tauwasserniederschlag hinweisen? Sind die Dichtungen noch intakt oder zeigen sich irgendwo Fehlstellen? Je gründlicher die Prüfung erfolgt, umso sicherer lassen sich bereits kleine Mängel erkennen und beheben.
Türen aus Holz haben den größten Wartungsaufwand
Unter den Türmaterialien selbst verursachen Aluminium und Kunststoff den geringsten Wartungsaufwand. Sie sind ohne weitere Maßnahmen dauerhaft witterungsbeständig. Bei der Inspektion gilt die Suche daher vor allem Beschädigungen oder hartnäckigen Verschmutzungen an Türblatt oder Rahmen, die entfernt werden müssen.
Bei einer Tür aus Holz ist das anders: Das natürliche Material erhält erst in Ergänzung mit entsprechenden Schutzanstrichen seine Dauerhaftigkeit gegenüber Regen, Schnee und UV-Einstrahlung. Die Anstriche müssen in regelmäßigen Abständen erneuert werden, um den Schutz optimal zu gewährleisten. Zu beachten ist dabei, dass bereits kleine Risse ausreichen, damit die Wirkung des Anstrichs verloren geht. Von außen betrachtet ist ein solcher Schaden gering und nur bei genauem Hinschauen zu erkennen. Allerdings kann durch jeden Riss Feuchtigkeit in das Holz eindringen und hier bereits schwere Schäden verursacht haben, bevor von außen diese Tragweite erkennbar wird. Besonders bei lackierten Holztüren kann einmal durch Risse eingedrungene Feuchtigkeit nicht mehr abtrocknen und führt zu einem Quellen des Holzes.
Dichtungen überprüfen und eventuell erneuern
Ein Großteil der Dämmwirkung von Außentüren wird durch die eingebauten Dichtungen erzielt. Die Dichtungen liegen zwischen Türblatt und Rahmen und sorgen dafür, dass die Türen möglichst luftdicht schließen. Das verhindert, dass wertvolle Heizenergie schleichend aus dem Inneren nach außen verloren geht. Diese Aufgabe können die Dichtungen allerdings nur im intakten Zustand erfüllen. Eine Überprüfung erhält den Wert und die Funktion der Tür und reduziert unerwünschte Wärmeverluste.
Ebenso wie die Dichtungen zwischen Türblatt und Rahmen sollten auch – vor allem bei Fenstertüren – die Dichtungen rings um die Verglasung betrachtet werden. Zeigen sich hier Fehlstellen, beschlagen die Scheiben oder dringt sogar Feuchtigkeit ein, sollten die Hauseigentümer einen Fachmann zu Rate ziehen. Denn eine defekte Dichtung an dieser Stelle kann in einem Schaden münden, der die gesamte Funktionsfähigkeit des Fensters gefährdet.
Generell können Dichtungen mit spezieller Pflegemilch geschmeidig gehalten werden. So sind sie bestens auf häufige Öffnungs- und Schließvorgänge sowie das Arbeiten durch Temperaturschwankungen vorbereitet.
Schließsysteme und Beschläge
Funktion und Komfort stehen bei der Wartung von Schließsystem und Beschlägen im Fokus. Die Türbänder moderner Außentüren sind in der Regel wartungsfrei und sollten weder gefettet noch geölt werden. Lediglich bei Altbautüren mit sichtbaren Bändern lohnt ab und zu ein Tropfen Öl, damit das Öffnen und Schließen der Tür leichtgängig bleibt. Auch an mechanischen Schlösser können mit der Zeit – wie jedes mechanische System – Verschleißerscheinungen auftreten. Der Profilzylinder kann durch einige Tropfen Beschlägeöl auf dem Schlüssel leichtgängig und funktionsfähig gehalten werden. Weiterhin sind die Hinweise des Herstellers zur Pflege und Wartung zu beachten.
Auch die Verriegelungen profitieren von einer Wartung durch Beschlägeöl, dies gilt ebenso für die Einlaufkösten der Rahmenseite und alle anderen beweglichen Teile, wie zum Beispiel Obertürschließer oder Feststellriegel. Das Öl wird als Spray aufgetragen und hinterlässt einen schützenden Film auf den Teilen.
Bei elektronischen Schließzylindern mit eingebautem Transponder muss die eingesetzte Batterie regelmäßig ausgetauscht werden. Ob sie noch ausreichend Energie für ein weiteres Jahr hat, sollten die Eigenheimbesitzer bei der Inspektion überprüfen – damit nicht aus Versehen jemand trotz passendem Schlüssel plötzlich vor verschlossener Tür steht. Auch bei anderen elektronischen Systemen, die über eine dauerhafte Stromversorgung verfügen, sollten regelmäßig alle Funktionen überprüft werden. So ist die Einlasskontrolle auf lange Sicht in optimaler Weise gewährleistet.
Alarmanlagen müssen regelmäßig gewartet werden
Bei Alarmanlagen ist eine regelmäßige Wartung Pflicht. Die Wartungsintervalle richten sich nach den Angaben der Hersteller, sollten aber mindestens einmal jährlich erfolgen. Bei der Wartung werden zum Beispiel
- Primärleitungen
- Signalgeber
- Anzeige und Steuerung
- Energieversorgung
- Störungsfrei überprüfbare Melder und Sensoren
auf ihre ordnungs- und bestimmungsgemäße Funktion überprüft. Ebenfalls zur Wartung gehören die Pflege der Einbauteile, Austausch der Batterie und Einstellung. Fallen bei der Inspektion Fehler an der Anlage auf, sollten diese unverzüglich behoben werden.
Gerade bei Alarmanlagen macht die regelmäßige Überprüfung und Instandhaltung durch einen qualifizierten Fachmann Sinn. Die Wartung wird in einem Protokoll dokumentiert. Immerhin muss die Anlage im Ernstfall zuverlässig funktionieren, um ihre Wirkung zu entfalten.
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