Haustür selbst einbauen: 6 Argumente, die dagegen sprechen
Beim Einbau einer neuen Haustür fallen neben den Kosten für die Haustür selbst, auch Einbau- und Lieferkosten an. Durch den Selbsteinbau der neuen Tür können Bauherrn diese einsparen. Doch die Eigenleistung hat auch einige Nachteile, die im Ernstfall den Gesamtpreis nach oben treiben können.
Türen-Konfigurator:
Jetzt Ihre Türen individuell konfigurieren und Top-Angebote erhalten!
- 1. Arbeitsaufwand für die Entsorgung
Wird eine neue Haustür inklusive Einbau beim Handwerker bestellt, übernimmt dieser auch Ausbau und Entsorgung der alten Haustür sowie eventuell notwendige Arbeiten an der Maueröffnung und bindet dies kostengünstig in das Komplettangebot ein. Beim Selbstausbau muss der Bauherr selbst für diese Leistungen sorgen und die Kosten für die Entsorgung der Tür tragen. Damit kommen nicht nur Zusatzkosten, sondern auch Mehraufwand auf den Hausbesitzer zu.
- 2. Abdichtungsfehler sorgen für Durchzug
Damit die neue Haustür auch den vom Hersteller versprochenen und laut GEG vorgeschriebenen Wärmeschutz bietet, muss die Abdichtung fachlich richtig und lückenlos sein. Fehler an der Anschlussfuge zwischen Türzarge und Mauerwerk gehen zu Lasten der Wärmedämmung, Undichtigkeiten führen zu unangenehmer Zugluft. Ebenso wird der Schallschutz reduziert. Abdichtungsfehler erhöhen den Energiebedarf und können langfristig die Funktionalität der Haustür beeinträchtigen.
- 3. Falscher Einbau – mangelnde Funktion
Damit sich eine Haustür leicht öffnen und schließen lässt und über lange Zeit Ihre Dienste tut, muss sie fachlich richtig eingebaut werden. Dies betrifft unter anderem den absolut winkligen Einbau. Kommt es hier zu Fehlern und Ungenauigkeiten, lässt sich die Tür trotz Feineinstellung nicht gut bedienen, das Türblatt kann sich im Laufe der Zeit verziehen.
- 4. Mangelhafter Einbruchschutz
Moderne Haustüren verfügen nicht nur über eine gute Wärmedämmung, zusätzlich sorgen verschiedene Einbruchschutzfunktionen für ein hohes Maß an Sicherheit. Der eingebaute Einbruchschutz ist allerdings nur so gut wie die Qualität des Einbaus. Passieren hier Fehler, ist dieser nicht mehr gewährleistet. Hinzu kommt, dass die Versicherung im Falle eines Einbruchs durch die Haustür den Schaden nur teilweise oder sogar gar nicht mehr trägt, wenn die Bescheinigung über den ordnungsgemäßen Einbau durch den Fachbetrieb fehlt.
- 5. Gewährleistung entfällt
Fehler beim Einbau einer Haustür durch den Fachbetrieb fallen unter die Gewährleistungspflicht. Das Handwerksunternehmen muss die Mängel auf eigene Kosten beseitigen. Dieser Punkt entfällt beim Selbsteinbau. Sind Nacharbeiten erforderlich, muss der Bauherr alle entstehenden Arbeiten und Kosten in voller Höhe tragen. Oft entfällt in diesem Fall auch die Herstellerhaftung, die in der Regel nur dann greift, wenn ein fachgerechter Einbau nachgewiesen werden kann.
- 6. Keine Förderung der neuen Haustür
Der Einbau einer neuen Haustür ist durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) mit einem zinsvergünstigten Kredit bzw. das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) durch einen Zuschuss förderfähig. Eine der Fördervoraussetzungen ist ein Einbaunachweis des beauftragten Fachbetriebs. Damit wird unter anderem der Einbau nach den RAL-Richtlinien bestätigt. Fehlt dieser Nachweise, wie es beim Selbsteinbau der Fall ist, wird auch keine Förderung ausgezahlt. Rechnet man hier gegen, ist es meist günstiger, die Haustür einbauen zu lassen und die Förderung zu erhalten.
Die häufigsten Fehler beim Haustüreinbau
Die häufigsten Fehler beim Einbau der Haustür Handwerklich geschickte Bauherren können mit einer guten Montageanleitung und dem richtigen Werkzeug ihre… weiterlesen