Die häufigsten Fehler beim Einbau der Haustür
Handwerklich geschickte Bauherren können mit einer guten Montageanleitung und dem richtigen Werkzeug ihre neue Haustür auch selbst einbauen. Einige Fehler gilt es jedoch unbedingt zu vermeiden, da diese die Funktionalität wie auch die Lebensdauer der neuen Tür beeinträchtigen können.
Türen-Konfigurator:
Jetzt Ihre Türen individuell konfigurieren und Top-Angebote erhalten!
Messfehler vermeiden
Eine neue Haustür funktioniert nur reibungslos, wenn sie genau in die dafür vorgesehene Mauer- bzw. Wandöffnung passt. Messfehler können dazu führen, dass die Tür klemmt und unter Spannung steht oder sogar umgetauscht werden muss. Deshalb ist es wichtig, vor dem Kauf oder der Bestellung der neuen Tür genau zu messen:
- 1. Die Breite der Türöffnung wird mit dem Maßband oder einem Lasermessgerät an mindestens zwei Stellen gemessen. Grundsätzlich gilt: Das breitere Maß bestimmt die Breite der Haustür, bzw. der Türzarge.
- 2. Die Höhe der Maueröffnung wird von der Türschwelle bis zum oberen Abschluss gemessen, auch hier ist es empfehlenswert, zwei Maße zu nehmen.
- 3. Bereits vor der Bestellung einer Tür muss deren Öffnungsrichtung bestimmt werden. In der Regel öffnen sich Haustüren nach innen, daraus ergibt sich die Öffnungsrichtung DIN Links oder DIN Rechts nach DIN 107.
Richtige Lagerung bis zum Einbau
Ist die Haustür bereits auf der Baustelle, wird aber nicht sofort eingebaut, ist eine schadensfreie Lagerung wichtig. Dazu sollte die Tür:
- bis zum Einbau im Transportsicherungsrahmen gelagert werden.
- nicht direkter Sonneneinstrahlung oder Frost ausgesetzt sein.
- senkrecht oder belastungsfrei waagrecht gelagert werden.
Schiefer Einbau der Türzarge
Ist der Türrahmen nicht exakt eingebaut, führt das zu späteren Funktionsmängeln an der Haustür, die sich häufig auch über die Einstellmöglichkeiten der Tür nicht beheben lassen. Es kommt zu Undichtigkeiten und Spannungen, die die Lebensdauer der Haustür beeinträchtigen. Deshalb muss beim Einbau der Türzarge sehr sorgfältig vorgegangen werden. Der Rahmen muss fest in der Wandöffnung verankert sein und vor der Montage sorgfältig und absolut gerade eingepasst werden.
Fehler bei der Abdichtung:
Nur eine dichte Tür gewährleistet Sicherheit, Wärmeschutz und Schallschutz. Fehler im Bereich der Abdichtungen können sich hier ausgesprochen nachteilig auswirken. Folgende Fehlerquellen sind besonders häufig:
- Zu kurze Bodendichtung
Insbesondere dann, wenn aus Schall- und Wärmeschutzgründen eine absenkbare Bodendichtung eingebaut wird, darf diese nicht zu kurz sein. Die Dichtung muss bis unter den Türrahmen geführt werden, da es ansonsten zu Lücken kommt.
- Abdichtung zwischen Zarge und Wand
Wird die Fuge zwischen Türrahmen und Wand lediglich ausgeschäumt, wirkt sich das auf die Dichtigkeit der Fuge aus. Fehlt eine dauerelastische Abdichtung, kann das das Schalldämmmaß um mehr als 10 dB verschlechtern, auch der Wärmeschutz wird beeinträchtigt, es entsteht eine Wärmebrücke. Die richtige Ausführung der Fuge ist in den Montageanleitungen der Hersteller angegeben und sollte genau befolgt werden.
Tipp: Auch der Anpressdruck des Türblatts an den Rahmen muss stimmen. Dies lässt sich über einen fachgerechten Einbau sowie eine Einstellung am Türblatt gewährleisten.
Der Einbau zum richtigen Zeitpunkt
Der Einbau der Haustür in einen Neubau oder ein saniertes Gebäude sollte grundsätzlich so spät wie möglich erfolgen, um Schäden an der Tür durch Bautätigkeiten zu vermeiden. Die Lösung bietet eine Bautür, weiterhin sollte die Haustür durch Folien oder Abdeckungen geschützt werden, so lange die Bauarbeiten am Haus nicht abgeschlossen sind. Besonders Aluminiumtüren dürfen nicht ohne weiteres mit Beton und Zement in Kontakt kommen, da die Materialien miteinander reagieren.
Kann ich den Einbau neuer Außentüren fördern lassen?
Ja, wer seine Haus-, Balkon- oder Terrassentüren austauscht kann dafür eine staatliche Förderung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen.… weiterlesen