Wo lauern die „undichten Stellen“?
Typisches Winterszenario, besonders in Altbauwohnungen: Kalte Luft zieht durch den Raum. Bei frostigen Temperaturen und windigem Wetter bleiben die Finger, die Nasenspitze und die Füße kalt, selbst wenn die Heizung auf Hochtouren läuft. Die Wände weisen feuchte Stellen auf und an den Fenstern bildet sich Kondenswasser.
Gerade an Heizkörpern, Rollanden-Kästen oder den Übergängen von Außenwänden und Fenstern entstehen sogenannte Wärmebrücken. Dort entweicht Wärme. Kalte Zugluft dringt ein. Häufig kondensiert die Luftfeuchtigkeit und bildet einen Nährboden für Schimmel. Kurzum: Es wird nicht nur Energie verschwendet, sondern auch die Gesundheit beeinträchtigt.
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Einfache Tricks, vielfach wirksam
Dabei ist es gar nicht schwierig, die undichten Stellen zu finden und die Mängel zu beheben. Häufigste Ursache sind mangelhafte Dichtungen. Wo diese sich befinden, lässt sich sehr leicht ermitteln.
Stellen Sie Kerzen nah an Fenster oder Türen. Flackern die Flammen, dringt Luft von außen ein. Stecken Sie ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen. Schließen Sie das Fenster. Lässt sich das Papier mühelos herausziehen, ist das Fenster undicht.
Aufschluss über energetische Schwachstellen der Wand- und Fenster-Dichtung und -dämmung geben Thermografie-Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera. Im farbigen Wärmebild der Kameraaufnahme wird zum Beispiel der Unterschied zwischen einfach und mehrfach verglasten Fenstern deutlich.
Wie schließt man Lücken?
Als Abdichtungen eignen sich:
- Schaumstoff-Dichtungsbänder
- Zugluftstopper
- Bürstendichtungen
- Rollläden, Fensterläden, Jalousien und Vorhänge
Oft sind poröse Dichtungen der Grund für eindringende Kaltluft. Sie müssen aber nicht immer gleich komplett ausgetauscht werden. Kleinere Zwischenräume lassen sich mit elastischen, selbstklebenden Schaumstoff-Dichtungsbändern abkleben. Für größere Spalten eignen sich Gummidichtungen. Sie sind zwar teurer, aber auch haltbarer und witterungsbeständiger.
Was ist bei Gummidichtungen zu beachten?
- Bringen Sie die Klebebänder nicht bei Minusgraden an. Meist lassen sie sich nur bei mindestens fünf Grad Celsius verarbeiten.
- Undichte Fugen zwischen Mauerwerk und Fensterrahmen oder Fensterrahmen und Fensterbänken können Sie auch mit Silikon oder Acryl abdichten.
- Kunststofffenster haben oft vorgefertigte Gummidichtungen, auf die nichts aufgeklebt werden darf. Fragen Sie hier Ihren Vermieter, ob Sie weitere Abdichtungen vornehmen können.
- Fetten Sie Gummidichtungen regelmäßig mit Grafit ein, so bleiben sie geschmeidig und elastisch.
Weitere Abdichtungen
- Zugluftstopper
An den Spalten zwischen Haus- oder Zimmertüren lassen sich Zugluftstopper anbringen. Sie dichten ab und können auch Bodenunebenheiten ausgleichen.
- Bürstendichtungen
Bürstendichtungen mit einem Besatz aus Polypropylen dämmen Wärme, verhindern Zugluft, halten Insekten ab und schützen vor Klappergeräuschen, zum Beispiel bei Rollläden.
- Rollläden, Fensterläden, Jalousien und Vorhänge
Diese baulichen Vorrichtungen halten Zugluft ab und verbessern die Dämmeigenschaften der Fenster.
Fensterdichtungen pflegen
Nutzungsdauer steigern: Mit entsprechender Pflege bleiben Fensterdichtungen länger effektiv, schützen vor Zugluft und sparen wertvolle Heizenergie Vor Schmutz und Wasser… weiterlesen