Tipps zum Fensterputzen

Tipps zum Fensterputzen

Für die einen gehört das Fensterputzen nach dem Bügeln zu den schlimmsten Aufgaben, die im Haushalt anfallen können. Andere wiederum machen sich einen Sport daraus, bei der kleinsten Schliere bereits mit dem Fensterputz-Equipment anzurücken. Doch was ist eigentlich nötig, um Fenster streifenfrei zu bekommen? Der folgende Beitrag verrät, was sinnvoll und was überflüssig ist. Zudem werden verschiedene Varianten des Fensterputzens thematisiert. Ausprobieren ist natürlich ausdrücklich erlaubt.

Tipp 1: Gut vorbereitet ans Werk schreiten

Ähnlich wie beim Backen nach Rezept ist es wichtig, dass vor dem Fensterputzen bereits alles zur Hand ist, was benötigt wird, denn: Ist der Reiniger erst auf dem Fenster, ohne dass das Hilfsmittel parat ist, dass die Flüssigkeit wieder von der Scheibe holt, verschlimmert das die Schlieren auf dem Glas. Also ist es wichtig, gut vorbereitet ans Fenster zu schreiten.

Was zum Fensterputzen benötigt wird, ist abhängig davon, wie ein jeder das Fensterputzen gewohnt ist. Die einen schwören auf Glasreiniger, Brennspiritus, Weichspüler, Essigessenz oder einen Glaskeramikreiniger. Andere putzen ihre Fenster am liebsten mit einer Seifenlauge. Also gilt: Putzmittel (welches auch immer den ganz persönlichen Anti-Schlieren-Test bestanden hat), Eimer und Putzlappen bereitlegen. Wer mit einem Fenstersauger oder einem Abzieher arbeitet, sollte diesen ebenfalls bereitlegen – und am besten bereits einen Tag davor prüfen, ob der Akku noch ausreicht, um alle Fenster zu reinigen.

Tipp 2: Dort fängt das Fensterputzen an

Klar sind es die Fenster selbst, die undurchsichtig werden und damit auch den Menschen, der hindurch blickt, geradezu dazu drängen, sie endlich zu putzen. Beim Putzen selbst stehen sie jedoch erst auf dem zweiten Platz. Zunächst muss der Rahmen gesäubert werden. Wer eine andere Reihenfolge einschlägt, der macht sich womöglich unnötig Arbeit, denn durch die Rahmenreinigung können Tropfen aufs Fenster gelangen. Kein Problem, wenn das Glas ohnehin erst im Anschluss an die Rahmenreinigung geputzt wird. Ist das Fensterglas hingegen schon streifenfrei sauber, ist das natürlich doppelt ärgerlich.

Tipp 3: Reinigen. Abwischen. Fertig.

Ob das Fensterputzen wirklich so schnell von statten geht, hängt vom Grad der Verschmutzung ab und auch davon, wie viele Hilfsmittel zum Einsatz kommen, um das Fenster zu reinigen. Diese Möglichkeiten gibt es:

Fensterputzen mit dem Glasreiniger oder Glaskeramikreiniger

Für diese Methode ist nur wenig Vorbereitung nötig: Glasreiniger oder Glaskeramikreiniger aufsprühen und mit einem Küchentuch trockenreiben.

• gut geeignet für regelmäßiges Putzen (und wenig verschmutzte Fenster)
• schnelle und einfache Methode der Fensterreinigung
• einige Reiniger haben einen Anti-Beschlag-Effekt, der für klare Sicht sorgt

• ungeeignet bei stark verschmutzten Fenstern, dann sind mehrere Reinigungsdurchgänge nötig
• Küchentuch verursacht unnötigen Müll

Fensterputzen mit Essig, Spiritus, Spülmittel oder Weichspüler

Unabhängig davon, welches Putzmittel in den Putzeimer gegeben wird – das Grundprinzip ist immer dasselbe: In einen Putzeimer werden fünf Liter Wasser gegeben. Als Putzelixier wird Essig ODER Spiritus ODER Spülmittel ODER Weichspüler hinzugegeben. Mit dem Putzlappen kommt das Reinigungsmittel auf das Fenster und wird anschließend mit einem Abzieher oder einem Fenstersauger wieder entfernt. Während beim Abzieher das Wasser manuell „aufgefangen“ werden muss, übernimmt der Fenstersauger auch diesen Arbeitsschritt zuverlässig. Nur die Ränder und Ecken müssen manuell nachgetrocknet werden.

Obgleich das Anmischen gleich ist, gibt es doch große Unterschiede im Effekt: Spiritus mit Spülmittel hinterlässt Tropfenspuren auf dem Fenster. Nach der Reinigung mit Essig und Spiritus bleibt oft einer trüber Effekt auf dem Fenster. Nur der Weichspüler im Putzeimer sorgt für einen lupenreinen Durchblick.

• Weichspüler ist gut geeignet für regelmäßiges Putzen (und wenig verschmutzte Fenster)
• schnelle und einfache Methode der Fensterreinigung
• Fensterreinigung mit Abzieher oder Fenstersauger produziert keinen Müll

• Spiritus, Essig und Spülmittel hinterlassen einen trüben Film auf dem Fenster
• Weichspüler ist ökologisch bedenklich
• der Einsatz von Fenstersauger oder Abzieher erfordert etwas Übung und mehr Muskelkraft als ein Putzlappen

TIPP

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Grundsätzliche Tipps rund ums Fensterputzen

Einen Königsweg zu streifenfreien Fenstern gibt es nicht. Stattdessen muss jeder selbst das Reinigungsmittel und das Hilfsmittel verwenden, mit dem einem das leidige Fensterputzen am einfachsten von der Hand geht. Wer diese grundsätzlichen Tipps beherzigt, kann die ungeliebte Arbeit schnell hinter sich bringen.

Nicht zu lange warten!

Auch oder gerade weil das Fensterputzen in der Regel nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen zählt, macht es dennoch Sinn, in regelmäßigen und in nicht allzu langen Zeitintervallen die Glasscheiben zu reinigen – umso weniger hartnäckig kann der Schmutz sich festsetzen. Gerade im Sommer, wenn der Regen den Blütenstaub ans Fenster spült, macht es Sinn, den Schmutz rasch zu entfernen – bevor er eine undurchsichtige Blütenstaub-Schicht auf dem Glas bildet.

Groben Schmutz vorher abkehren!

Waren Handwerker im Garten oder auf der Terrasse am Werk und Staub, Sand und hartnäckiger Schmutz haben sich auf die Scheiben gelegt, ist es sinnvoll, diesen zunächst vorsichtig mit einem weichen Handbesen abzukehren oder mit dem Gartenschlauch abzuspülen. Die Anwendung von Abzieher oder Fenstersauger wäre an dieser Stelle kontraproduktiv und könnte im schlimmsten Fall sogar Kratzer auf der Scheibe hinterlassen.

Zu kalt sollte es nicht sein!

Wer auch im Winter nicht auf einen streifenfreien Durchblick verzichten möchte, der kann seine Fenster auch im Winter reinigen. Allerdings ist es dann sinnvoll, beim Putzen auf den Wintermodus umzustellen. Das wiederum bedeutet: Wer mit einer Wassermischung das Fenster putzen möchte, sollte etwas Salz zugeben, damit das Wasser nicht gefriert. Die Temperaturen zur Mittagszeit sind im Winter meist mild und daher gut geeignet zum Fensterputzen. Genau wie im Sommer gilt hier auch: Direkte Sonneneinstrahlung ist immer schlecht, denn das Wasser trocknet dann schneller an die Scheibe, bevor es schlierenfrei abgenommen werden kann.

Bei geöffneten Fenstern zu putzen, hilft grundsätzlich dabei, Schlieren zu verhindern. Damit fällt das Fensterputzen bei Schmuddelwetter wie Schneefall und Regen natürlich aus. Zeigt das Thermometer weniger als zehn Grad minus ist der Wintertag nicht geeignet, um Fenster zu putzen.

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