Lüftung: Kontrollierter Luftaustausch über die Fenster
Eine der einfachsten Möglichkeiten, unabhängig vom Öffnen der Fenster den Luftaustausch in den Wohnräumen zu ermöglichen, sind ins Fenster integrierte Lösungen. Moderne Bauelemente weisen solche Lüftungsöffnungen bereits auf. Bei intakten, eingebauten Fenstern lassen sich spezielle Fensterfalzlüfter allerdings ebenso unproblematisch nachrüsten.
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Es scheint auf den ersten Blick paradox: Durch die Lüftungsöffnungen und Fensterfalzlüfter werden die Fenster, die eigentlich sehr dicht schließen, auf künstliche Art undicht gemacht. Im Gegensatz zu alten Fenstern, wo diese Undichtigkeit ungewollt entsteht, haben diese modernen technischen Lösungen allerdings zwei bedeutende Vorteile:
- Der Luftwechsel ist genau definiert. Damit lässt sich beim Einbau gewährleisten, dass er für die Frischluftversorgung zum Feuchteschutz ausreicht.
- Die Lösungen funktionieren vorwiegend in eine Richtung: Sie lassen Luft und Sauerstoff ins Rauminnere. Herrscht draußen windiges Wetter, sodass es zu einer Sogwirkung kommen könnte, verschließen sie sich aber, sodass keine Heizenergie nach außen verloren geht.
Fensterfalzlüfter sind vor allem dafür gedacht, einen Mindestluftwechsel für den Feuchteschutz sicherzustellen. Auf diese Weise soll die Bildung von Tauwasser und Schimmel vermieden werden. Um ein optimales Raumklima zu erschaffen kann es aber dennoch notwendig sein, auch noch zusätzlich Stoßzulüften.
Der Fensterfalzlüfter wird – wie der Name bereits sagt – im Fensterfalz eingebaut. Das ist der innere Bereich des Fensterrahmens. Je nach System erfolgt die Installation oben, unten oder seitlich im Rahmen. Ist das Fenster verschlossen, ist der Fensterfalzlüfter unsichtbar verschwunden, während er seine Wirkung zuverlässig erfüllt.
Beispielhafte Lösungen am Fenster
1. Beispiel: Die Frischluftzufuhr lässt sich individuell und stufenlos über einen Schiebemechanismus einstellen.
2. Beispiel: Das Lüftungssystem sorgt bei jedem Wetter für eine wohl dosierte Frischluftzufuhr. Die von außen zugeführte Luft strömt vorgewärmt ins Rauminnere. Bei stärkerem Wind legt sich die Dichtung an den Öffnungsspalt, so dass nur noch begrenzt Luft einströmen kann.
3. Beispiel: Integriertes Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung – vereinbart zwei bisher geltende Gegensätze: Lüften und Heizkosten sparen. Der Lüfter arbeitet nach dem Prinzip des regenerativen Wärmetausches. Das keramische Speichermaterial nimmt die Wärmeenergie der abziehenden Raumluft auf und gibt sie an die zugeführte Außenluft wieder ab.
Einbau durch den Fachhandwerker
Damit der Fensterfalzlüfter seine volle Wirkung erzielt, ist der fachgerechte Einbau notwendig. Am sichersten ist es daher, die nachträgliche Lüftung von einem Fachmann einbauen zu lassen. Werden komplett neue Fenster eingebaut, sollten Bauherren und Modernisierer auf den ausreichenden Luftwechsel bei den neuen Bauelementen achten.
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