Der Lichtschacht – ausreichend Helligkeit für den Keller
Die Fenster des Kellers liegen meist – zumindest zum Teil – unter Erdniveau. Für die natürliche Beleuchtung der Kellerräume ist das ein Nachteil. Mit Lichtschächten lässt sich dieser ein Stück weit ausgleichen. Der Lichtschacht schafft einen Freiraum vor dem Kellerfenster und sorgt damit dafür, dass Tageslicht über ihn in die Kellerräume gelangen kann. In der Architektur ist dieses Prinzip seit langem bekannt.
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Eines der ältesten Beispiele sind unter anderem die Antiken Atrien und Säulenhallen, die ebenfalls eine ausreichende Tageslichtversorgung der Innenräume zum Ziel hatten. Damals gab es schließlich noch nicht so vielfältige Möglichkeiten wie heute, einen Mangel an natürlichem Licht durch eine künstliche Beleuchtung auszugleichen. Doch auch, wenn es heute elektrische Beleuchtungslösungen gibt, macht Tageslicht Räume einfach freundlicher und angenehmen. Der Lichtschacht ermöglicht es, die Fenster im Keller größer zu gestalten und damit die Funktion der natürlichen Beleuchtung sicher zu stellen.
Von Kunststoff bis Beton – die Vielfalt der Möglichkeiten
Bei Lichtschächten gibt es verschiedene Ausführungsvarianten. Als Materialien bieten sich vor allem an:
- Kunststoff
- Betonformteile
Die einfachste Form des Lichtschachtes besteht aus einer Kunststoffschale, die von außen vor den Wandausschnitt des Kellerfensters gesetzt und im Mauerwerk verankert wird. Nach oben ist dieser Lichtschacht dann mit einem Metallgitter verschlossen. Diese Variante ist zwar besonders günstig, von der Größe allerdings auch begrenzt.
Mehr Gestaltungsspielraum bieten Lichtschächte aus Betonformteilen. Sie lassen sich groß ausformen und können somit einen großen Lichteintrag über die Kellerfenster sicherstellen. Durch die Vorfertigung der Betonformteile ist auch bei dieser Variante der Aufwand für die Einrichtung des Lichtschachtes vergleichsweise gering.
Neben diesen beiden Varianten gibt es bei Lichtschächten zusätzlich auch noch individuellere Varianten, bei denen die Lichtspender gemauert werden oder die Kellerfenster durch die Gestaltung des Vorgartens in dem Maße frei bleiben, dass ausreichend Tageslicht in sie einfallen kann. Diese Varianten sind allerdings immer das Ergebnis einer individuellen Planung.
Einbruchschutz nicht vergessen
Gerade großzügig bemessene Lichtschächte aus Beton bieten unter Umständen einen entscheidenden Nachteil: Sie bringen zwar viel Licht in den Keller, bieten Einbrechern allerdings ebenso die Gelegenheit, ungesehen tätig sein zu können. Ein ausreichender Einbruchschutz ist bei Lichtschächten daher sinnvoll und er sollte sich nicht allein auf das Fenster beziehen. Denn wenn der Einbrecher vor Blicken geschützt ist, kann er sich mit dem richtigen Werkzeug auch länger Zeit nehmen, um das Kellerfenster zu öffnen.
Besser ist es daher, wenn überhaupt nicht die Möglichkeit besteht, in den Lichtschacht hinabzusteigen. Dafür wird der Schacht von Oben mit einem Gitter versehen, das für das Licht zwar keine große Barriere bietet, den Schacht allerdings sicher verschließt. Gegen das Öffnen wird das Gitter möglichst tief im Schacht verankert, beispielsweise mit Ketten.
Wichtig ist dann, dass diese Ketten so angebracht sind, dass sie von Oben nicht mit Bolzenschneidern oder ähnlichem Werkzeug erreicht werden können. Besteht der Lichtschacht aus Beton, kann die Verankerung an den Wänden des Schachtes verankert werden. Bei Modellen aus Kunststoff muss die Verankerung an einer entsprechend festen Stelle, beispielsweise an der Hauswand erfolgen.
Schutz vor Verschmutzungen
Die Abdeckung des Lichtschachtes kann zusätzlich zum Einbruchschutz so ausgeführt werden, dass Herbstlaub oder Schmutz nicht hineinfallen können. Auch das Hineinwuchern von Pflanzen kann auf diese Weise verhindert werden. So bleibt die Funktion des Lichtschachtes dann auf lange Sicht gewahrt.
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